27.10.2014 | 09:00:00 | ID: 18990 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Verbraucherminister Alexander Bonde: „Es lohnt sich, alte Sorten und traditionelle Rezepte neu zu entdecken“

Stuttgart (agrar-PR) - Von der Badischen Grünkernsuppe bis zu den Wurstknöpfle: Gewinner der kulinarische Spurensuche in Baden-Württemberg stehen fest / Lang vergessene Spezialitäten erleben Renaissance

Im Sommer startete das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz einen Wettbewerb zur kulinarischen Spurensuche und lud alle Bürgerinnen und Bürger des Landes ein, alte Sorten und traditionelle Rezepte wieder zu entdecken. Gesucht wurden aus dem kulinarischen Erbe Baden-Württembergs alte Sorten und Agrarerzeugnisse, die fast oder ganz in Vergessenheit geraten sind, sowie regionale Rezepte und traditionelle Zubereitungs- beziehungsweise Verarbeitungsverfahren. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs stehen nun fest. Sie werden kommenden Freitag auf dem Genussgipfel 2014 in Baiersbronn vorgestellt.

 

„Baden-Württemberg steht als Genießerland für nachhaltige Lebensmittelkultur und regionalen Genuss. Wer auf einheimische Produkte setzt und sich für unser Genusserbe interessiert, kann viele lang vergessene Spezialitäten wiederentdecken. Ich freue mich, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an unserer kulinarischen Spurensuche beteiligt und damit mitgeholfen haben, einen wertvollen kulinarischen Schatz unserer Landesküche zu heben. Sie haben mit alten Sorten wie Schwarzkrut, tradierten Rezepten wie Wurstknöpfle und althergebrachten Zubereitungsverfahren wie bei den Schwenninger Knöpfle überzeugt“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am Sonntag (26. Oktober) in Stuttgart zur Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner der kulinarischen Spurensuche.

 

Baden-Württembergs kulinarisches Erbe ist vielfältig, reichhaltig und spiegelt damit die Geschichte und Entwicklung unseres Landes wider“, so der Minister. Neben den Klassikern dieses kulinarischen Erbes haben die Baden-Württemberginnen und Baden-Württemberger auch kulinarische Steckbriefe von weniger bekannten, nur noch in bestimmten Regionen des Landes verwurzelten Speisen und Produkten eingereicht. „Ob Schochen vom badischen Heuberg, ob Pitzauf oder Haslacher Holderkuchen – diese Rezepte bilden eine Lebensmittelkultur ab, die davon geprägt ist, genussvoll frische Produkte aus dem Garten, vom Acker aus der Region und aus der Vorratskammer zu kombinieren“, sagte Bonde.

 

„Die Auswahl der Jury spiegelt die Bandbreite und das Potenzial des kulinarischen Erbes unseres Landes sehr gut wider. Mein Dank gilt allen Spurensucherinnen und Spurensuchern, die sich mit ihren kulinarischen Steckbriefen am Wettbewerb beteiligt haben. Alle Interessierten, die die ausgewählten Gerichte nachkochen möchten, finden diese auf unserer Internetseite www.mlr-bw.de“, so der Minister abschließend.

 

Die Gewinnerinnen und Gewinner der kulinarischen Spurensuche:

Kulinarischer Steckbrief

Spurensucher/-in

Badische Grünkernsuppe

Barbara Tolle, Tübingen

Gerstensuppe

Dr. Melanie Weissenberger, Forst

Haslacher Holderkuchen

Hansjörg Jung, Herrenberg-Haslach

Oma’s Hägemark

Hans Finkbeiner, Winterbach

Palmischbirnenhutzel/
Balmischbirahutzl

Adelheid Andruschkewitsch, Vellberg

Pfitzauf

Ruth Illig, Stuttgart

Schwarzkrut

Martina Webering, Nordrach

Schwenninger Knöpfle

Martin Strangfeld, Bräunlingen

Schochen

Alfred Bihl, Rottweil

Wurstknöpfle

Edelgard Aierstock, Sonderbuch

Inge Emmert, St. Georgen

Waltraud Heiland, Winterbach

 

Die kulinarischen Steckbriefe sind unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/landwirtschaft/regionale-landwirtschaft-staerken/genussgipfel/ abrufbar. Dort finden Sie auch das Programm des Genussgipfels 2014.

 

Über die kulinarische Spurensuche:

Der Auftrag für die kulinarischen Spurensucherinnen und -sucher lautete:

Gesucht werden aus Baden-Württembergs kulinarischem Erbe

- alte Sorten und Agrarerzeugnisse, die fast oder ganz in Vergessenheit geraten sind

- regionale Rezepte

- traditionelle Zubereitungs- und Verarbeitungsverfahren

 

Die Spezialitäten sollten seit mindestens drei Generationen – also ungefähr 75 Jah­ren – mit traditionellem Wissen in Baden-Württemberg produziert, verarbeitet und in der Küche, im Keller oder im Ernährungshandwerk verwendet und verwertet werden.

 

Eine unabhängige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der baden-württembergischen Land und Ernährungswirtschaft und den Veranstaltern des Genussgipfels 2014 wählte aus den vielfältigen Funden bei der kulinarischen Spurensuche zwölf interessantesten Steckbriefe aus. (mlr-bw)

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