29.07.2013 | 08:15:00 | ID: 15603 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Anbaugewinne bei Wintergetreide und -raps; starke Verluste bei Erbsen, Sonnenblumen und Sommergetreide 2013 im Land Brandenburg

Potsdam (agrar-PR) - Nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2013 haben die Brandenburger Landwirte den Getreideanbau gegenüber dem Vorjahr um rund 13.400 Hektar auf insgesamt 531.900 Hektar ausgedehnt.
Getreide wächst damit auf fast 52 Prozent des Ackerlandes.

Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, erfolgten starke Flächenausdehnungen bei den wichtigsten Brandenburger Wintergetreidearten. Der Anbau von Winterweizen stieg auf 137.100 Hektar (+9 Prozent) und der des Roggens auf 237.200 Hektar (+13 Prozent). Wintergerste wuchs auf 73.800 Hektar (+11 Prozent).

Dagegen steht 2013 deutlich weniger Sommergetreide (–40 Prozent) auf den Feldern des Landes. Für Sommergerste ergab sich mit 6.200 Hektar ein Minus von 68 Prozent, für Hafer mit 11.200 Hektar ein Minus von 18 Prozent und für Sommerweizen mit 3.200 Hektar ein Minus von über 65 Prozent.

Ölfrüchte stehen 2013 auf mehr als 14 Prozent des Ackerlandes. Bei diesen gab es gegenüber 2012 einen Anbaurückgang um gut 1 Prozent auf 147.400 Hektar. Dieser Rückgang ist größtenteils auf die um 4.200 Hektar auf 12.900 Hektar zurückgegangene Anbaufläche von Sonnenblumen zur Körnergewinnung zurückzuführen. Bei Winterraps kam es zu einer erwarteten Anbauausdehnung, da es in diesem Winter kaum Auswinterungsschäden gab. Die Anbaufläche des „schwarzen Goldes der Landwirtschaft“ stieg um 4 Prozent auf 131.700 Hektar.

Die bestimmenden Hülsenfrüchte Brandenburgs bleiben Süßlupinen mit 9.500 Hektar und Erbsen mit 4.900 Hektar. Während sich die Süßlupinenfläche um 5 Prozent verringerte, ist bei den Erbsen zur Körnergewinnung ein starker Rückgang um ein Drittel zu verzeichnen.

Hackfrüchte wachsen 2013 auf 17.800 Hektar (–2 Prozent). Diese Entwicklung erfolgte zu Lasten der Zuckerrüben, denn diese sind 2013 von 8.600 Hektar (–7 Prozent) zu roden. Dagegen findet die Kartoffelernte auf fast 9.000 Hektar statt, was einem Anstieg um fast 5 Prozent entspricht.

Eine eher geringfügige Anbauausdehnung erfuhr der Silomais. Dieser reift in diesem Jahr auf einer Fläche von 165.700 Hektar (+1 Prozent). (statistik-bbb)
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