07.04.2011 | 13:00:00 | ID: 9009 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Dioxin in der Umwelt: Verbände fordern Entschädigung

Bonn (agrar-PR) - Eine finanzielle Entschädigung von Landwirten, deren Weideflächen und Tiere durch das Umweltgift Dioxin belastet sind, fordern die Landwirtschaftsverbände in NRW.
Wie der Rheinische Landwirtschaft-Verband (RLV9 mitteilt, hatte das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium erst kürzlich bekannt gegeben, dass die Ergebnisse verschiedener Monitoring-Programme bei einigen Fleisch- und Leberproben von Tieren aus Weidehaltung Überschreitungen der zulässigen Werte für Dioxin zeigten.

Damit belastete Produkte nicht in den Verkehr gelangen, wurden nach RLV-Angaben Maßnahmen eingeleitet; zudem sollen auch beim Weide-, Fütterungs- und Haltungsmanagement in der Tierhaltung Maßnahmen notwendig sein. Grund dieser gravierenden Probleme sind laut Ministerium überhöhte Emissionen der vergangenen Jahrzehnte, die Dioxin zu einer Erblast der Industrialisierung machen.

Die betroffenen Tierhalter seien damit unverschuldet Opfer einer durch die Allgemeinheit verursachten Umweltbelastung, deren Folgenkosten den Landwirten auszugleichen sind, so die Verbände in ihrem Schreiben. Dies gelte umso mehr, als es sich erklärtermaßen um Betriebe handele, die in gesellschaftlich gewünschter Weise ihren Tieren Weidegang ermöglichten. RLV-Präsident Friedhelm Deckerbetonte deshalb: „Die Tierhalter dürfen jetzt nicht mit der Bewältigung der Folgeprobleme alleine gelassen werden!“ (RLV)
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