Stuttgart (agrar-PR) -
Zahl der Betriebe mit Legehennenhaltung steigt 2014 wieder – Aber immer noch eine Sache von wenigen Spezialisten In Baden‑Württemberg sind wieder 167 landwirtschaftliche Betriebe auf die Haltung von Legehennen spezialisiert. Nicht zuletzt infolge von erneut 21 Einsteigern binnen Jahresfrist (Vorjahr: 19) haben nach Angaben des Statistischen Landesamtes die Geflügelhaltungsbetriebe mit jeweils mehr als 3.000 Hennenhaltungsplätzen ihre Tierbestände nach dem Tiefpunkt im Jahr 2010 (ca. 1,49 Millionen Tiere) zum vierten Mal in Folge ausgedehnt.
Bei einem Gesamtbestand von 1,94 Millionen Legehennen im Jahr 2014 wurden 530 Millionen Eier erzeugt (2013: 494 Mill.) . Statistisch betrachtet legt eine Henne damit 273 Eier im Jahr; dies entspricht einer durchschnittlichen monatlichen Legeleistung von knapp 23 Eiern.
Seit dem Verbot der klassischen Käfighaltung in Deutschland hat sich die Bodenhaltung mit einem Anteil von nunmehr 74 Prozent an den Produktionskapazitäten zur dominierenden Haltungsform entwickelt, gefolgt von der Freilandhaltung mit annähernd 18 Prozent. 5,5 Prozent der Hennenhaltungsplätze sind der ökologischen Erzeugung vorbehalten.
Auf die heute in Deutschland noch zulässigen Formen der Käfighaltung, beispielsweise die Kleingruppenhaltung, entfielen 2014 nur noch 2 Prozent der Hennenhaltungsplätze. Zum Vergleich: Zum Jahrhundertwechsel waren noch neun von zehn Hennenhaltungsplätzen dieser Kategorie zugehörig.
In 17 Betrieben konzentrieren sich allein knapp vier Zehntel von insgesamt 2,29 Millionen Haltungsplätzen der Legehennenspezialbetriebe des Landes: sie haben durchschnittlich 51.600 Plätze je Betrieb. Weitere 37 Prozent der Haltungsplätze (845.000) finden sich in 50 Betrieben bei im Mittel 16.900 Plätzen je Betrieb. (StaLa-BW)
