30.10.2013 | 22:50:00 | ID: 16343 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Informationen der landwirtschaftlichen Verbände zur Beratung

Stuttgart (agrar-PR) - Dialogprozess über die Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Beratung erfolgreich gestartet - Ministerialdirektor Wolfgang Reimer: „Die Beratung der baden-württembergischen Betriebe muss sich an den Köpfen und Strukturen in der Landwirtschaft orientieren“
„Beratung ist ein bedeutender Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit unserer landwirtschaftlichen Familienbetriebe in Baden-Württemberg“ sagte der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, anlässlich einer Informationsveranstaltung zur Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Beratung am Dienstag (29. Oktober) in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis).

Nur wenige Landwirte in Baden-Württemberg könnten den Großbetrieben im Norden und Osten Deutschlands Paroli bieten. Die Beratung müsse deshalb den mannigfaltigen Strukturen und Chancen der Betriebe im Land gerecht werden, betonte Reimer.

Die grün-rote Landesregierung habe sich zum Ziel gesetzt, die Beratungskapazitäten auszubauen. „Damit liegen wir auf einer Linie mit der Europäischen Union, für die Wissenstransfer und Innovation ein Schwerpunkt der Förderung der kommenden Jahre darstellt“, sagte Reimer vor Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden der Landwirtschaft, des Gartenbaus und des Weinbaus an der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume in Schwäbisch Gmünd.

Reimer stellte weiter fest: „Beratung orientiert sich immer an den Interessen der Ratsuchenden. Daher wollen wir bei der Weiterentwicklung einen breiten Dialogprozess für ein tragfähiges und zukunftsorientiertes Beratungssystem führen.“ Es sei aber auch wichtig, mit den Verbandsvertreterinnen und -vertretern über die Herausforderungen und Rahmenbedingungen der Beratung zu diskutieren, sagte der Ministerialdirektor abschließend.

Weitere Informationen: Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat das Projekt Beratung 2020 im Herbst 2012 gestartet. Es verfolgt das Ziel, die Beratung für Landwirtschaft, Garten- und Weinbau auch für die Zukunft gut aufzustellen. Es soll sichergestellt sein, dass auch künftig alle ratsuchenden Betriebe kompetente und neutrale Beratung erhalten.

Der Nutzen der Beratung für die Gesellschaft soll dabei Maßstab für die Fördersumme sein. Dafür wird erstmals ein Katalog der geförderten Beratungsleistungen erarbeitet. Ein erster Entwurf des Katalogs wurde den Verbänden heute in Schwäbisch Gmünd vorgestellt. Mehr als 150 Beraterinnen und Berater aus Beratungsorganisationen und von Landwirtschaftsämtern hatten die Zusammenstellung der Beratungsangebote in den vergangenen Monaten erarbeitet.

Unterstützt wird der Prozess durch Ergebnisse einer Befragung von 4.000 Landwirtinnen und Landwirten in Baden-Württemberg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehen in den kommenden Jahren einen erhöhten Beratungsbedarf auf die Betriebe zukommen. Demnach erwarten sie vor allem Hilfestellungen zu Unternehmens- und Zukunftsfragen. Bis zum Jahr 2015 soll das neue Angebot abgestimmt und erprobt werden. Dann soll es in den Regelbetrieb übergehen.


Christa Krause
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