Kamenz (agrar-PR) -
Erstmals wurden zur Landwirtschaftszählung 2010 europaweit nach gleichen Kriterien Daten zu den landwirtschaftlichen Produktionsmethoden erhoben. Für Sachsen wurde dabei z. B. festgestellt, dass auf Ackerflächen mit jährlicher Bodenbearbeitung zu 56 Prozent konservierende Verfahren wie Grubbern oder Eggen zum Einsatz kamen. Das konventionelle Pflügen stand erst an zweiter Stelle (42 Prozent).
93 Prozent aller Haltungsplätze für Milchkühe gab es in Laufställen. Bei den übrigen Rindern traf das nur für 86 Prozent der Plätze zu.
Das mit einem Anteil von 56 Prozent hauptsächliche Haltungsverfahren für Schweine war das Einstallen auf Vollspaltenboden. Der plane Boden mit Einstreu wurde nur für 4 Prozent der Haltungsplätze verwendet.
In den Hühner haltenden Betrieben lag der Schwerpunkt der Haltungsplätze bei der Bodenhaltung mit einem Anteil von 93 Prozent. 4 Prozent gehörten zur Freilandhaltung. Die herkömmliche Käfighaltung wurde Anfang 2010 abgeschafft.
Weidehaltung wurde mit Milchkühen nur in geringem Maße betrieben. Lediglich 15 Prozent der Tiere kamen auf die Weide. Bei den übrigen Rindern lag dieser Anteil bei 40 Prozent. (StaLa Sachsen)