Kamenz (agrar-PR) - Rund 892 Millionen Eier wurden im Jahr 2023 in den 56 Legehennenbetrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen (ohne Geflügelzucht- und Vermehrungsbetriebe) in Sachsen produziert. Das entsprach einem Rückgang um rund 39,1 Millionen Stück (-vier Prozent) im Vergleich zu 2022.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, betrifft der Rückgang alle Haltungsformen. Damit ist auch die ökologische Eiererzeugung im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die Produktion sank dort um neun Prozent auf 47,8 Millionen Eier. Der Anteil ökologisch erzeugter Eier an der Gesamtzahl betrug damit gut fünf Prozent.
Mit rund 760 Millionen kamen die meisten Eier (85 Prozent) erneut aus der Bodenhaltung, die somit die dominierende Haltungsform blieb. Des Weiteren wurden 84,2 Millionen (neun Prozent) in der Freilandhaltung erzeugt. Die Legehennenhaltung in Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen spielte in Sachsen keine Rolle mehr.
2023 legte die sächsische »Durchschnittshenne« 302 Eier. Das waren sieben Eier weniger als im Vorjahr. Legehennen der Bodenhaltung kamen dabei auf circa 305 Eier pro Jahr. Im Vergleich dazu legten Hennen aus Betrieben mit ökologischer Erzeugung etwa 281 Eier pro Jahr.
Deutschlandweit wurden 2023 rund 13,1 Milliarden Eier gelegt. Dies entsprach einer mittleren Legeleistung von 297 Eiern je Henne. Der sächsische Anteil an der deutschen Erzeugung belief sich dabei auf knapp sieben Prozent. Damit war Sachsen nach Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Brandenburg der fünftgrößte Eierproduzent aller Bundesländer.
