Hamburg (agrar-PR) - 2009
haben die 48 schleswig-holsteinischen Legehennenbetriebe mit 3 000 und mehr
Hennenhaltungsplätzen insgesamt 210 Mio. Eier erzeugt. Im Jahresdurchschnitt
legte eine Henne in diesen schleswig-holsteinischen Betrieben 278 Eier – so
dass jede und jeder der rund 2,83 Mio. Ein-wohnerinnen und Einwohner des Landes
im letzten Jahr durchschnittlich 74 Eier aus dieser heimischen Produktion hätte
verzehren können, so das Statistikamt Nord.
Das seit Januar 2010 geltende Verbot der
traditionellen Käfighaltung und die damit verbundenen Umrüstungsmaßnahmen
wirkten sich deutlich auf die Legehennenhaltung in Schleswig-Holstein aus. So
gab es im Vergleich zum Vorjahr einerseits 20 Prozent weniger Legehennen, womit
sich die Eierproduktion um 26 Prozent verringerte. Andererseits wurden in der
Boden-, Freilandhaltung und ökologischen Erzeugung 2009 kräftige Zu-wächse
verzeichnet. Der Anteil der Haltungsplätze in diesen alternativen
Haltungsformen wurde in den letzten zehn Jahren von sieben Prozent auf 87
Prozent stetig ausgeweitet – im Dezember 2009 standen in diesen Bereichen
zusammen 871 000 Plätze zur Verfügung.
Allein in der Bodenhaltung wurden zum Stichtag
1. Dezember 2009 erst-malig mehr Hennen als in Käfighaltung gehalten. In dieser
Haltungsform haben sich die Kapazitäten in Jahresfrist um 91 Prozent erhöht –
mit 738 000 Plätzen liegt ihr Anteil jetzt bei 74 Prozent aller Haltungsplätze.
In der Freilandhaltung wurde die Zahl der Plätze im letzten Jahr um fünf
Pro-zent auf 111 000 Plätze ausgeweitet, damit beanspruchen sie elf Prozent
aller Haltungsplätze. Die ökologische Erzeugung blieb mit einem Anteil von zwei
Prozent aller Plätze bei 22 000 Plätzen unverändert.
Im Gegensatz zu den Ostereiersuchern muss der
Osterhase seine leckere Fracht nicht lange in vielen Verstecken suchen, denn 87
Prozent seiner Lieferantinnen wurden in Betrieben mit einer Kapazität
von mehr als 10 000 Hennenhaltungsplätzen gehalten, allein zwei Drittel (66
Prozent) aller Lege-hennen in den sieben größten Betrieben mit mehr als 30 000
Plätzen.