31.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5265 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Legehennenhaltung und Eiererzeugung in Schleswig-Holstein 2009 Gute Nachricht für den Osterhasen: Mehr Eier von glücklichen Hennen

Hamburg (agrar-PR) - 2009 haben die 48 schleswig-holsteinischen Legehennenbetriebe mit 3 000 und mehr Hennenhaltungsplätzen insgesamt 210 Mio. Eier erzeugt. Im Jahresdurchschnitt legte eine Henne in diesen schleswig-holsteinischen Betrieben 278 Eier – so dass jede und jeder der rund 2,83 Mio. Ein-wohnerinnen und Einwohner des Landes im letzten Jahr durchschnittlich 74 Eier aus dieser heimischen Produktion hätte verzehren können, so das Statistikamt Nord.
 
Das seit Januar 2010 geltende Verbot der traditionellen Käfighaltung und die damit verbundenen Umrüstungsmaßnahmen wirkten sich deutlich auf die Legehennenhaltung in Schleswig-Holstein aus. So gab es im Vergleich zum Vorjahr einerseits 20 Prozent weniger Legehennen, womit sich die Eierproduktion um 26 Prozent verringerte. Andererseits wurden in der Boden-, Freilandhaltung und ökologischen Erzeugung 2009 kräftige Zu-wächse verzeichnet. Der Anteil der Haltungsplätze in diesen alternativen Haltungsformen wurde in den letzten zehn Jahren von sieben Prozent auf 87 Prozent stetig ausgeweitet – im Dezember 2009 standen in diesen Bereichen zusammen 871 000 Plätze zur Verfügung.

Allein in der Bodenhaltung wurden zum Stichtag 1. Dezember 2009 erst-malig mehr Hennen als in Käfighaltung gehalten. In dieser Haltungsform haben sich die Kapazitäten in Jahresfrist um 91 Prozent erhöht – mit 738 000 Plätzen liegt ihr Anteil jetzt bei 74 Prozent aller Haltungsplätze. In der Freilandhaltung wurde die Zahl der Plätze im letzten Jahr um fünf Pro-zent auf 111 000 Plätze ausgeweitet, damit beanspruchen sie elf Prozent aller Haltungsplätze. Die ökologische Erzeugung blieb mit einem Anteil von zwei Prozent aller Plätze bei 22 000 Plätzen unverändert.

Im Gegensatz zu den Ostereiersuchern muss der Osterhase seine leckere Fracht nicht lange in vielen Verstecken suchen, denn 87 Prozent seiner  Lieferantinnen wurden in Betrieben mit einer Kapazität von mehr als 10 000 Hennenhaltungsplätzen gehalten, allein zwei Drittel (66 Prozent) aller Lege-hennen in den sieben größten Betrieben mit mehr als 30 000 Plätzen.
Pressekontakt
Frau Alice Mannigel
Telefon: 040/42831-1847
Fax: 040/4279-64857
E-Mail: pressestelle@statistik-nord.de
Pressemeldung Download: 
Statistikamt Nord
Statistikamt Nord
Steckelhörn 12
20457 Hamburg
Deutschland
Telefon:  +49  040  42831-1847
Fax:  +49  040  4279-64857
E-Mail:  pressestelle@statistik-nord.de
Web:  www.statistik-nord.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.