28.07.2014 | 08:00:00 | ID: 18298 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Thüringer Landwirte schätzen eine Getreideernte unter Vorjahresniveau ein

Erfurt (agrar-PR) - Nach ersten Schätzungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter vom Juni 2014 wird eine Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von 2,3 Millionen Tonnen erwartet und liegt damit um 11 Prozent bzw. 0,3 Millionen Tonnen unter dem Niveau des Vorjahres.
Das langjährige Mittel der Jahre 2008 bis 2013 wird um 0,2 Millionen Tonnen bzw. 7 Prozent unterschritten. Der Flächenertrag liegt nach ersten Berechnungen des Thüringer Landesamtes für Statistik mit 6,5 Tonnen je Hektar um 10 Prozent unter dem Vorjahresertrag von 7,2 Tonnen je Hektar und um 4 Prozent unter dem langjährigen Mittel (D 2008/2013: 6,7 Tonnen je Hektar).

Nach vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung steht in diesem Jahr das Getreide auf 357.700 Hektar und damit liegt die Anbaufläche um 4 400 Hektar bzw. ein Prozent unter der des Vorjahres und 14 Tausend Hektar bzw. 4 Prozent unter dem langjährigen Mittel der letzten sechs Jahre.

Für Winterweizen, der auf 221.200 Hektar steht, wird ein unter dem Vorjahresniveau (7,6 Tonnen je Hektar) liegender Hektarertrag von 6,7 Tonnen eingeschätzt. Im langjährigen Mittel wurden 7,1 Tonnen vom Hektar geerntet. Die diesjährige Erntemenge würde nach den jetzigen Berechnungen bei 1,5 Millionen Tonnen (2013: 1,7 Millionen Tonnen) liegen.

Bei Roggen und Wintermenggetreide wird von den Thüringer Landwirten ein Hektarertrag von 6,3 Tonnen erwartet. Dieser würde um 0,5 Tonnen unter dem Ertrag des Vorjahres aber auf Durchschnittsniveau liegen. Bei einer Anbaufläche von 10.900 Hektar wurde eine Erntemenge von 68,5 Tausend Tonnen errechnet.

Mit einem erwarteten Flächenertrag von 6,2 Tonnen je Hektar wird Triticale, eine Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, den Vorjahresertrag um 3 Prozent übertreffen. Das durchschnittliche Ertragspotential der Jahre 2008 bis 2013 von 5,7 Tonnen je Hektar wird um 9 Prozent überboten.

Wintergerste, mit deren Ernte bereits Anfang Juli begonnen wurde, wird auf 72.000 Hektar angebaut und der Flächenertrag mit 6,6 Tonnen eingeschätzt. Damit liegt der diesjährige Hektarertrag um  7 Prozent unter dem Ertrag des Jahres 2013 und 3 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre.

Bei Sommergerste rechnen die Landwirte mit einem Ertrag von 5,1 Tonnen, der damit um 6 Prozent unter dem Vorjahresertrag und 5 Prozent unter dem langjährigen Mittel liegen würde. Die erwartete Erntemenge von 140,6 Tausend Tonnen liegt aufgrund des niedrigeren Hektarertrages und einer um 8 Prozent reduzierten Anbaufläche um 21,3 Tausend Tonnen unter der Ernte des Vorjahres.

Für Hafer, der auf 3.800 Hektar angebaut wird, schätzen die landwirtschaftlichen Betriebe den Hektarertrag mit 3,5 Tonnen ein. Das wären 17 Prozent bzw. 22 Prozent weniger als 2013 bzw. dem Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2013. Die Erntemenge würde 13,2 Tausend Tonnen betragen.

Bei Winterraps wird mit einer Ernte von 3,6 Tonnen vom Hektar gerechnet und liegt damit um 2 Prozent unter dem Vorjahreswert und 3 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. Nach den Ergebnissen dieser Junischätzung würde die Erntemenge bei 448,0 Tausend Tonnen liegen. (tls)
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Getreide-Erntemenge Thüringen
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Quelle: TLS
Getreide-Anbaufläche Thüringen
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Getreide-Ertrag Thüringen
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