14.04.2014 | 18:45:00 | ID: 17544 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Bio und Regional - ein starkes Doppel beim Einkauf

Erfurt (agrar-PR) - Reinholz und Thüringer Ökoherz besuchen Bio-Eier-Produktion in Aga

Thüringens Agrarminister Jürgen Reinholz hat die Verbraucher aufgefordert, beim Kauf von Bio-Lebensmitteln auch auf deren Herkunft zu achten. „Regional erzeugte Ökoprodukte  sparen Transportwege und stehen für Frische und Geschmack. Ich sehe ein großes Potenzial in Thüringen für die gemeinsame Vermarktung von Bio und Regional“, sagte der Minister heute bei einem Besuch des Biohofs Aga bei Gera. Der Verein Thüringer Ökoherz hatte Journalisten und Politiker dorthin eingeladen, um über die ökologische Legehennenhaltung und Eierproduktion zu informieren.

Thüringens Strategie für den Ökolandbau „ÖkoKomPakt“ schafft die Rahmenbedingungen, um den Ökolandbau in Thüringen voran zu bringen. ÖkoKomPakt sieht bis 2020 rund 36 Millionen Euro für Flächenprämien im ökologischen Anbau vor. Weitere acht Millionen Euro stehen ausschließlich für Investitionen in Ökobetrieben und vier Millionen Euro für die Verarbeitung und Vermarktung im Ökobereich zur Verfügung. Daneben können ökologisch wirtschaftende Betriebe und Akteure auf alle Förderprogramme der konventionellen Landwirtschaft zugreifen. Bildung und Beratung im Ökolandbau werden intensiviert.

Minister Reinholz sieht gute Chancen für die Thüringer Bio-Eier-Produktion, denn Eier gehören zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Bioanteil am jeweiligen Gesamtmarkt. „Allerdings brauchen unsere Erzeuger auch faire Preise. Verbraucher haben gerade hier die Möglichkeit, mit Ihrer Kaufentscheidung direkt Einfluss zu nehmen. Die Eierdeklaration macht es möglich, sich bewusst für Regional und Bio zu entscheiden“, sagte Reinholz.

Das Thüringer Landwirtschaftsministerium hat einen Film finanziert, mit dem der Verein Thüringer Ökoherz über die Erzeugung von Bioeiern aufklärt. Der Film steht im Internet unter http://youtu.be/pakaUUboMnQ zum Anschauen bereit.

 

Hintergrund

In Thüringen wurden zum Stichtag 1. Dezember 2013 rund 5,6 Prozent aller Legehennen oder 107.000 Stück nach Richtlinien der ökologischen Erzeugung gehalten (Statistik erfasst nur Betriebe mit mehr als 3.000 Haltungsplätzen). Im Stall dürfen maximal sechs Tiere pro Quadratmeter gehalten werden (bei Bodenhaltung sind es je nach Stalltyp 9-18 Tiere), zusätzlich hat jedes Huhn 4m² Auslauffläche. Das Futter muss mindestens zu 95 Prozent aus ökologischer Erzeugung stammen. (tmlfun)
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