06.07.2011 | 12:20:00 | ID: 10033 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Bayern setzt auf Holzwerbung

München (agrar-PR) - Mit langfristig angelegten, gezielten Werbemaßnahmen lässt sich nach Ansicht von Forstminister Helmut Brunner die Verwendung von Holz aus heimischen Wäldern deutlich voranbringen.
„Wir müssen den Menschen die vielfältigen Vorteile von Holz noch stärker vor Augen führen", sagte Brunner in München bei der Auftaktveranstaltung für das Werbebündnis „pro Holz Bayern" der bayerischen Forst-, Holz- und Papierwirtschaft - der bundesweit ersten Initiative dieser Art auf Länderebene. Brunner erhofft sich von dem Bündnis nachhaltig wirkende Aktionen, um das positive Image von Holz weiter auszubauen. „Es gibt viele Gründe, auf Holz zu setzen", sagte der Minister. Holz habe hervorragende baubiologische und technische Eigenschaften, sei leicht zu bearbeiten,
schall- und wärmedämmend und als nachwachsender Rohstoff in großen Mengen und auf kurzen Wegen verfügbar. Zudem habe Holz eine unschlagbare Ökobilanz.

Gerade im Baubereich sieht Brunner noch viele ungenutzte Potenziale: Zwar habe sich der Anteil von Ein- und Zweifamilienhäusern in Holzbauweise in den letzten 20 Jahren auf über 17 Prozent verdoppelt, er könne aber noch deutlich gesteigert werden.

Das neue Werbebündnis will mit gezieltem Marketing und Wissenstransfer vor allem Architekten und Bauherren von den Vorzügen des natürlichen Baustoffs überzeugen. Die von den Mitgliedsverbänden getragene Initiative sieht sich aber nicht als Konkurrenz zur bundesweiten Nachfolgeorganisation des Holzabsatzfonds „Zukunft Holz", sondern als deren regionale Ergänzung. Zum Aufbau der Organisation will man sich der Grundstrukturen des Clusters Forst und Holz bedienen und dessen Netzwerke zwischen Wissenschaft und Praxis nutzen. Die Aktionen sollen von einem Kuratorium koordiniert werden.

Mit 2,5 Millionen Hektar Wald und einem Vorrat von einer Milliarde Kubikmetern ist Bayern größtes deutsches Holzland. Die Forst-, Holz- und Papierbranche zählt mit 190.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 37 Milliarden Euro zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen im Freistaat. (pd)
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