21.10.2014 | 08:00:00 | ID: 18934 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Über die Vermessung der Wälder

Weimar (agrar-PR) - Bundestagung zur Wirtschaftsplanung und Fernerkundung in Wäldern – oder wie Nachhaltigkeit gemessen werden kann

Über 80 Forstexpertinnen und -experten aus ganz Deutschland diskutieren heute und morgen in Weimar auf Einladung der Thüringer Landesforstanstalt über Fernerkundungstechniken in der Forsteinrichtung. Ziel ist es, sich über neueste technische Entwicklungen auf dem Gebiet der Waldvermessung wie etwa satellitengestützte Radarerfassungen, Geoinformationssysteme oder Drohneneinsätze auszutauschen.  Anlässlich der Tagung wird eine kamerabewehrte High-Tech-Drohne zur Erstellung von Luftbildern für Wälder vorgeführt.

 

„Die Forsteinrichtung ist eine forstliche Kerndisziplin, deren praktischer Nutzen auch in Thüringen nicht hoch genug eingeschätzt werden kann“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Dass aktuell  modernste Techniken zum Einsatz kommen, will die Tagung unter dem diesjährigen Motto „Fernerkundung in der Forsteinrichtung“ aufzeigen. Die  multifunktionale  Bewirtschaftung der Wälder in Deutschland erfolgt unter Erfassung vielfältiger Daten zur Flächengröße, dem Baumbestand, den Waldfunktionen, oder etwa den Standorteigenschaften. Hieraus entwickeln die Forstplaner konkrete  i. d. R. zehnjährige Wirtschaftsplanungen für die Waldbesitzer, aber auch mittelfristige Szenarien zu den Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels für den Wald. „Damit haben sich die Aufgaben der Forsteinrichtung, die übrigens eng mit der 300-jährigen Nachhaltigkeitstradition in Deutschlands Wäldern verbunden ist, fundamental erweitert“, so Prof. Konstantin von Teuffel, Leiter der Bundestagung.

 

Forsteinrichtungsexperten haben auch die vor wenigen Tagen veröffentlichten Ergebnisse zur Bundeswaldinventur 3 mit erarbeitet. Diese Großrauminventur stellt komplexe technische wie auch wissenschaftliche Anforderungen an die Waldplanungsexperten. Für den kleinen Privatwaldbesitzer im Freistaat Thüringen hat die Forsteinrichtung dagegen einen sehr praktischen Nutzwert: Mit dem durch die Experten errechneten Hiebssatz weiß der Waldbesitzer auf den Festmeter genau, wieviel Holz er in seinem Wald jährlich nutzen darf, ohne diesen zu gefährden. Denn Nachhaltigkeit lässt sich messen – im Großen wie im Kleinen.

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Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann

Leiter der Stabsstelle "Kommunikation, Medien"

 

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