05.05.2011 | 11:20:00 | ID: 9332 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Kühe bekommen ihr Frühstück ans Bett

Hannover (agrar-PR) - Die warmen Temperaturen haben es möglich gemacht: Die ersten Rinder und Pferde sind schon auf der Weide und auch das meiste Ackergras wurde gemäht.
Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, lagen die Zuckergehalte in den Ackergrasaufwüchsen in der vergangenen Woche auf einem hohen Niveau und bieten damit beste Voraussetzungen für eine gute Silierung. Die Landwirte rechnen deshalb mit einer sehr guten Qualität ihrer Silagen, obwohl es vielen Standorten an Regen fehlte. Der Regen wird auch für die zweite Nutzung des Ackers benötigt, zum Beispiel durch Mais. Die gesamte Fläche auf der 2011 in Niedersachsen Mais angebaut wird, hat der Landesbetrieb für Statistik auf 601.293 ha hochgerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr (532.272 ha) wäre das eine Steigerung um 13 Prozent.

Nach Abschluss der Ackergrasernte folgt nun die Ernte der Grünlandstandorte, deren Flächenanteil mit 699.866 ha in Niedersachsen stabil geblieben ist. Der Unterschied zu 2010 (693.042 ha) beträgt lediglich ein Prozent. Vor allem im Nordwesten Niedersachsens haben einige Flächen bei der Grünlandreifeprüfung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen überraschenderweise schon die Silierreife erreicht. Ertragsschwächer sind die Klimaregionen Nördliches Niedersachsen und Nordöstliches Niedersachsen. Dort ist das Gras aufgrund längerer Kälteperioden nicht rechtzeitig in Schwung gekommen und fällt ertraglich gegenüber den anderen deutlich ab. Insgesamt prognostiziert die Landwirtschaftskammer Niedersachsen aber eine frühe Grassilageernte auf Grünland, wenn kalte Nächte oder Bodenfrost dies nicht noch verhindern.

Für die Landwirte nimmt die Bedeutung der Silagebereitung einen großen Raum ein, weil die Kühe immer öfter ganzjährig im Stall bleiben. Den Kühen wird ein Gemisch aus Mais- und Grassilage direkt in den Stall gebracht. Sie bekommen ihr Frühstück sozusagen „ans Bett". Durch den hohen Kuhkomfort in den modernen Ställen bleiben besonders die Hochleistungskühe im Sommer lieber drinnen, als sich in der Sonne auf der Weide zu tummeln. Die „Wohlfühltemperatur" der Vierbeiner liegt schließlich deutlich niedriger, als die des Menschen. (LPD)
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