13.05.2011 | 09:35:00 | ID: 9422 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Vor allem auf leichten Böden leiden die Kulturen unter fehlendem Wasser

Oldenburg (agrar-PR) - Die trockene Witterung der vergangenen Wochen zeigt Wirkung auf die Bestände.
Temperaturen von über 20 Grad Celsius und starker Wind führten vor allem Ende April zu sehr hohen Verdunstungsraten. Erste Trockenschäden sind an den Kulturen insbesondere auf unberegneten Ackerflächen in den nördlichen Landesteilen zu verzeichnen. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachen zeigt der Raps auf nicht beregneten Standorten stellenweise bereits erschlaffte Pflanzen und abgeworfene Knospen. Auch Getreide leidet zum Teil unter Trockenstress, unter anderem erkennbar an ausgedünnten und aufgehellten Flächen in den Beständen. Vor allem Wintergetreide ist von den fehlenden Niederschlägen der vergangenen Wochen betroffen. Gerste reduziert mancherorts ihre unteren Blätter.

Doch nicht nur der Wasserhaushalt der Kulturen gerät durch den ausbleibenden Regen unter Druck. Durch die anhaltende Trockenheit kann bereits ausgebrachter Dünger nicht ausreichend an die Wurzeln gelangen und von den Pflanzen aufgenommen werden. Erste Anzeichen von Stickstoffmangel sind daher in einigen Getreidebeständen bereits sichtbar. Beregnungen laufen in den Landesteilen mit leichten Böden und damit geringer Wasserspeicherkapazität wie beispielsweise im Raum Uelzen auf Hochtouren, werden jedoch durch den zum Teil kräftigen Wind zusätzlich erschwert. Lediglich im Raum Hildesheim zeigen die Getreidebestände durchweg gute Fortschritte, die Rüben sogar einen deutlichen Wachstumsvorsprung im Vergleich zum Vorjahr.

Schlüsse auf die zu erwartenden Erträge in der niedersächsischen Landwirtschaft können aus der derzeitigen Situation noch nicht gezogen werden. Entscheidend dafür wird das Witterungsgeschehen und vor allem die Niederschlagsmenge der kommenden Wochen sein, so die Landwirtschaftskammer. (lwk-ns) 
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