Kamenz (agrar-PR) -
In Sachsen wurden im ersten Halbjahr 2011 insgesamt über 27.800 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) erschlachtet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das knapp 3.700 Tonnen Fleisch bzw. fast 12 Prozent weniger. Der Rückgang betraf bis auf Schafe alle erfassten Tierarten und ist zugleich die geringste Schlachtmenge seit 1991, dem Jahr der Einführung dieser Statistik. Deutschlandweit ist hingegen eine entgegengesetzte Entwicklung zu beobachten.
96 Prozent der Gesamtschlachtmenge kamen aus 262.500 gewerblichen und rund 4 Prozent aus knapp 9.100 Hausschlachtungen. Dabei bildete Schweinefleisch mit 23.300 Tonnen bzw. 84 Prozent den Hauptanteil. Dafür wurden 242.300 Schweine gewerblich und 5.600 Tiere hausgeschlachtet. Gegenüber dem Vorjahr sind das 21.000 Schlachtungen (8 Prozent) weniger. Die erschlachtete Rindfleischmenge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.100 Tonnen bzw. 21 Prozent auf gut 4.200 Tonnen und erreichte damit einen Anteil von 15 Prozent an der Gesamtmenge. Mit 15.500 Rindern wurden 4 000 Tiere weniger als im Vorjahreszeitraum geschlachtet. Darunter waren knapp 6.200 Kühe, 4.700 Bullen und Ochsen, 2.600 Färsen und 2.000 Rinder unter zwölf Monaten. Im 1. Halbjahr wurden 1.800 Rinder - 200 weniger als im Vergleichszeitraum 2010 - hausgeschlachtet.
Außerdem wurden von Januar bis Juni 2011 insgesamt 185 Tonnen Lamm- und Schaffleisch registriert durch die Schlachtung von rund 7.500 Schafen, darunter 1.600 hausgeschlachteten Tieren. Weiterhin wurden in den ersten sechs Monaten 618 Ziegen und 135 Pferde geschlachtet, die 11 Tonnen Ziegen- und 36 Tonnen Pferdefleisch erbrachten. (StaLa Sachsen)
