Erfurt (agrar-PR) -
Das Thüringer Agrarministerium hat heute erstmals den Thüringer Preis für Bienenzucht verliehen. Der Preis ehrt den Züchter der besten Bienenkönigin, deren Volk besonders gesund und leistungsstark ist. Die Auszeichnung geht an Albrecht Stoß aus Plaue vom Imkerverein Arnstadt und Umgebung.
„Die Bestäubungsleistung der Bienen sichert unsere landwirtschaftlichen Erträge und die biologische Vielfalt. Deshalb brauchen wir möglichst viele vitale Bienenvölker im Freistaat“, sagte Thüringens Agrar- und Umweltminister Jürgen Reinholz anlässlich der Preisvergabe im Rahmen des Thüringer Imkertags in Saalfeld. Der Preis soll künftig jedes Jahr vergeben werden.
Der Preis wird für die Bienenkönigin mit dem höchsten Zuchtwert verliehen. Der Zuchtwert wird anhand verschiedener Kriterien wie zum Beispiel dem Honigertrag, der Sanftmut der Bienen oder ihrer Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten ermittelt. Die Zuchtwertschätzung der Thüringer Bienenköniginnen übernimmt das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen-Neuendorf nördlich von Berlin.
Am Thüringer Imkertag zeichnet das Thüringer Agrarministerium außerdem regelmäßig die Gewinner des Honigwettbewerbs aus. Der Wettbewerb umfasst eine unter anderem geschmackliche Prüfung, die Untersuchung der Inhaltsstoffe sowie die Bestimmung der Sortenreinheit mittels Pollenanalyse. In diesem Jahr machten zwei Rapshonige das Rennen, einer von Johannes Leitner vom Imkerverein Eisenach, der andere von Jörg Tränckner vom Imkerverein Saalfeld 1903.
Für die Förderung der Imkerei in Thüringen stehen in diesem Jahr rund 181.000 Euro zur Verfügung. Etwa ein Drittel der Fördersumme kommt von der Europäischen Union. Damit werden beispielsweise Investitionen der Imker, die Arbeit im Nachwuchsbereich, die Bienenzucht und Forschungsprojekte unterstützt. (tmlfun)
