12.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5344 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

„Anstich“ auf dem Münchner Viktualienmarkt Brunner eröffnete bayerische Spargelsaison 2010

München (agrar-PR) - Bayerns Feinschmecker und Liebhaber des heimischen Spargels dürfen sich freuen: Mit einem symbolischen Anstich eröffnete Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag auf dem Münchner Viktualienmarkt gemeinsam mit der Schrobenhausener Spargelkönigin Johanna Schuster offiziell die bayerische Spargelsaison. Der kräftige Sonnenschein und die frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Woche haben nach dem langen Winter dafür gesorgt, dass zumindest die Ernte aus dem Anbau unter Folie rechtzeitig beginnen konnte. Ab der zweiten Aprilhälfte wird laut Brunner dann auch der Freilandspargel in ausreichender Menge auf dem Markt sein. An Johanni (24. Juni) ist traditionell wieder Schluss mit der Ernte, damit sich die Pflanzen erholen können.

Gerade heimischer Spargel erfreut sich nach den Worten des Ministers seit Jahren zunehmender Beliebtheit. „Die Verbraucher wissen es zu schätzen, dass sie qualitativ hochwertigen Spargel erntefrisch und ohne lange Umwege auf den Tisch bekommen“, so Brunner. Das macht sich auch in den Marktanteilen bemerkbar: Während 1993 noch 60 Prozent des in Deutschland gehandelten Spargels importiert wurden, waren es vergangenes Jahr nur noch 19 Prozent. Der Selbstversorgungsgrad ist damit auf rund 80 Prozent gestiegen. Geschätzt wird das inzwischen beliebteste Frühlingsgemüse Deutschlands wegen seines unverwechselbaren Geschmacks, seiner Bekömmlichkeit und seines Gesundheitswerts: Der Fitmacher Spargel ist kalorienarm, aber reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen.

Der großen Nachfrage folgend ist Spargel mit einer Gesamtanbaufläche von knapp 2 400 Hektar inzwischen die flächenmäßig bedeutendste Gemüsekultur im Freistaat. 500 Hektar davon sind Junganlagen, die erst in den nächsten Jahren Ertrag bringen. Im vergangenen Jahr haben die bayerischen Spargelbauern eine Rekordernte von 10 415 Tonnen eingefahren, die durchschnittliche Erntemenge pro Hektar lag bei 5,6 Tonnen.

Größte Spargelanbauregion Bayerns ist das Gebiet um Schrobenhausen, zu dem auch die Regionen Pfaffenhofen, Neuburg a. d. Donau, Pörnbach und Aichach-Friedberg zählen. Hier liegen rund 40 Prozent der bayerischen Anbaufläche. Es folgen das unterfänkische Maingebiet um Volkach und Kitzingen mit etwa 20 Prozent, das niederbayerische Anbaugebiet um Abensberg mit 18 Prozent und das mittelfränkische Knoblauchsland um Nürnberg, Fürth und Erlangen mit 16 Prozent. Kleinstes bayerisches Anbaugebiet ist Oberfranken mit den Regionen um Bamberg und Forchheim und einem Flächenanteil von rund sechs Prozent.
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