Mainz (agrar-PR) - Die Weinbaubetriebe in Rheinland-Pfalz werden ab sofort stärker bei ihren Investitionen in die Kellerwirtschaft gefördert. Das teilte Weinbauministerin Ulrike Höfken am Mittwoch mit. „Damit wollen wir unseren Winzerinnen und Winzern einen Anreiz bieten, in moderne Technologien zu investieren und damit die Qualität ihrer Produkte weiter zu steigern“, so Höfken. Die Erhöhung entspreche einer Forderung der Weinwirtschaftsverbände.
Das Nationale Stützungsprogramm der Europäischen Union unterstützt Betriebe bei den Investitionen in Kellerwirtschaft und Vermarktung. Alle Vorhaben müssen der Verbesserung der Gesamtleistung des Betriebes dienen. Neben einer allgemeinen Erhöhung der Förderung um fünf Prozent, werden in Rheinland-Pfalz künftig ausgewählte qualitätsverbessernde Technologien mit einer zusätzlichen Förderung von fünf Prozent unterstützt. Als Beispiele nannte Höfken Investitionen in die Traubensortierung oder in die Gärsteuerung. Die neuen Förderbedingungen gelten voraussichtlich bis 2018.
Im Nationalen Stützungsprogramm stehen für die Weinwirtschaft in Rheinland-Pfalz jährlich 23,2 Millionen Euro bereit. Mit diesen EU-Mitteln werden die Umstellung und Umstrukturierung von Rebflächen, die Absatzförderungsmaßnahmen auf Drittlands-märkten und demnächst auch in den Mitgliedstaaten sowie die Investition in die Verarbeitung und Vermarktung der Betriebe gefördert.