06.02.2015 | 10:20:00 | ID: 19643 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Minister Alexander Bonde: „Bürgerinnen und Bürger können sich direkt für den Erhalt einzigartiger Kulturlandschaften engagieren“

Stuttgart (agrar-PR) - Steillagen am Neckar und an der Enz können von neuen Projekten profitieren

Das Land bietet künftig eine neue Möglichkeit an, mit den Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden und Kommunen innovative Ideen für ihre Region umzusetzen. Den Anfang machen zwei Projekte an Neckar und Enz. Ziel ist es hierbei, die land-schaftsprägenden Weinbau-Steillagen entlang der Flüsse zu erhalten.

Das Land bietet dafür jetzt das Förderinstrument der Integrierten Ländlichen Entwicklungs-Konzepte an, mit dem die Stärken der Regionen herausgearbeitet und gezielt unterstützt werden können. „Der Zustand der Steillagen am Neckar und an der Enz zeigt uns ganz deutlich, was passiert, wenn Flächen brach fallen: Eine einzigartige Kulturlandschaft mit ihrer besonderen Bedeutung für die Ökologie droht zu verschwinden. Dem wollen wir gezielt gegensteuern und unterstützen daher die Regionen dabei, nachhaltige und zukunftsfähige Wege zum Erhalt der landschaftsprägenden Steillagen zu finden", sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Freitag (6. Februar) in Stuttgart. „Für die Herausforderungen der unterschiedlichen Regionen gibt es nicht die eine Patentlösung. Jede Region muss ihren eigenen Weg finden.

Ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept nimmt dabei die Bedürfnisse einer ganzen Region in den Blick: interkommunal statt zerfasert auf der Ebene vieler einzelner Gemeinden", so der Minister. Wichtig ist, dass sich Menschen, die den Prozess begleiten, kennen lernen und gemeinsam neue Formen der Zusammenarbeit entwickeln. In Workshops analysieren Bürgerinnen und Bürger, Verbände und Vereine zusammen mit der Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer Region. Sie entwickeln daraus Entwicklungs-möglichkeiten beispielsweise über das Zusammenspiel von Landnutzung, Tourismus und Naturschutz. „Wir sind zuversichtlich, dass die Regionen die Chance nutzen und jetzt tragfähige Konzepte entwickeln", so Bonde. Erste Ideen gibt es bereits, beispielsweise dass die Tourismusverbände in ihren Werbemaßnahmen die Steillagen stärker berücksichtigen oder auch dass mehrere Weingärtnergenossenschaften überlegen einen gemeinsamen Steillagen-Wein zu vermarkten.

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