Bad Ems (agrar-PR) - Der Preisanstieg hat sich im Januar im sechsten Monat in Folge abgeschwächt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lag das Niveau der Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz im Januar nur noch um 0,8 Prozent höher als vor einem Jahr.
Deutliche Preisrückgänge waren vor allem in der Hauptgruppe »Verkehr« zu verzeichnen (minus 2,7 Prozent). Kraftstoffe kosteten 14,9 Prozent weniger als im Januar 2008, Heizöl verbilligte sich binnen Jahresfrist um 20,3 Prozent. Ohne die Einrechnung der Preise für Kraftstoffe und Heizöl wäre der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 Prozent gestiegen. Andere Energiearten verteuerten sich demgegenüber deutlich. So stieg der Gaspreis um 20,6 Prozent und auch Strom war deutlich teurer als vor einem Jahr (plus 4,7 Prozent).
Die Preise in der Hauptgruppe »Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke« stiegen im Januar mit 1,1 Prozent weiterhin überdurchschnittlich. Gegenüber Januar 2008 erhöhten sich die Preise für Fleisch und Fleischwaren (plus 4,6 Prozent), Gemüse (plus 7,7 Prozent) sowie zuckerhaltige Produkte wie Marmelade und Honig (plus 5,6 Prozent). Andere Nahrungsmittel wie Molkereiprodukte und Eier (minus 8,3 Prozent) sowie Speisefette und -öle (minus 3,1 Prozent) waren dagegen billiger als vor einem Jahr. In der Hauptgruppe »Alkoholische Getränke und Tabakwaren« verteuerten sich die Waren binnen Jahresfrist um 1,8 Prozent.
Gegenüber dem Vorjahresmonat war in der Nachrichtenübermittlung (minus 3 Prozent) ein spürbarer Preisrückgang festzustellen: Telefon- und Telefaxgeräte kosteten beispielsweise durchschnittlich 8,6 Prozent weniger als im Januar 2008.
Veränderungen gegenüber Dezember 2008
Gegenüber dem Dezember 2008 sank der Verbraucherpreisindex um 0,5 Prozent. Hierfür maßgeblich waren die deutlichen Preisrückgänge in den Bereichen »Freizeit, Unterhaltung und Kultur« (minus 4,6 Prozent) und »Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen« (minus 4,5 Prozent). Insbesondere Pauschalreisen (minus 18,7 Prozent) und Mieten für Ferienwohnungen und Ferienhäuser (minus 33,3 Prozent) verbilligten sich saisonbedingt gegenüber Dezember. Vergleichsweise günstig für die Verbraucherinnen und Verbraucher entwickelten sich die Preise auch in der Hauptgruppe »Bekleidung und Schuhe« (minus 2,3 Prozent). Dagegen stiegen die Preise in den Hauptgruppen »Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke« sowie »Verkehr« um jeweils 1,1 Prozent.