18.03.2013 | 20:25:00 | ID: 14724 | Ressort: Umwelt | Klima

Reinholz: Thüringen ist auf Tauwetter gut vorbereitet

Erfurt (agrar-PR) - „Thüringenist auf Tauwetter und erhöhte Wassermengen in den Flüssen gut vorbereitet",sagte Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz heute in Erfurt. Obwohl derzeitkein großflächiges schnelles Abtauen des Schnees in Thüringen zu erwarten ist,stehen insgesamt mehr als 120 Millionen Kubikmeter Stauraum zur Verfügung, indem erhöhte Abflussmengen zwischengespeichert werden können, um siezeitverzögert wieder in die Fließgewässer abzugeben.

In den Hochwasserschutzräumen des vom Weihnachts-Hochwasser 2012 besonders betroffenen Flussgebiets der Werra steht eine Rückhaltekapazität von knapp 8 Millionen Kubikmetern zur Verfügung. Im Flussgebiet der Unstrut gibt es einen freien Stauraum von beinahe 26 Millionen Kubikmetern, wobei hieran das komplett geleerte Rückhaltebecken Straußfurt den größten Anteil hat. Im Saale-Gebiet sind die Kapazitäten dank der großen Talsperren Bleiloch und Hohenwarte mit fast 78 Millionen Kubikmeter am höchsten, im Flussgebiet der Weißen Elster betragen sie über 10 Millionen Kubikmeter.

Da für die kommenden Tage nur ein allmählicher Temperaturanstieg prognostiziert wird, ist zunächst nicht mit einem schnellen Abtauen der so genannten „Schneerücklage" zu rechnen. Begünstigend wirkt auch, dass die Fließgewässernicht in nennenswertem Umfang vereist sind – so steht deren komplette rQuerschnitt für den Abfluss der Wassermassen zur Verfügung.

„NotwendigeVorbereitungen auf das Tauwetter treffen zur Zeit auch die Flussmeistereien sowie die für die Talsperren zuständige Thüringer Fernwasserversorgung", so Minister Reinholz.

Aktuell sind in Thüringenan den Hochwasser-Meldepegeln keine Richtwasserstände für Meldegrenzen oder Alarmstufen überschritten. Im Hochwasserfall steht dieHochwasser-Nachrichtenzentrale (HNZ) der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie als Informationsplattform für jedermann zur Verfügung. Durchflüsse und Wasserstände von insgesamt 46 Thüringer Pegeln sind permanent abrufbar. „Vor allem Bürger und Unternehmen mit Wohn- und Gewerbeimmobilien, landwirtschaftlichen oder forstwirtschaftlichen Flächen unmittelbar an Gewässern sollten die Informationen der Hochwassernachrichtenzentrale nutzen",so der Minister. (TMLFUN)
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