Hannover (agrar-PR) -
Erfolgreiche Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Behörden/ Presseinformation vom 25. April 2012 „Arten brauchen Daten" - unter diesem Motto begann 1977 die zuständige Fachbeörde für Naturschutz in Niedersachsen mit dem Aufbau eines landesweiten Tierartenerfassungsprogrammes, dessen Geburtstag am Mittwoch im Landesmuseum Hannover gefeiert wurde. „Welche Arten kommen wo und in welcher Häufigkeit vor? Müssen sie als gefährdet gelten, und falls ja, welche Schutzmaßnahmen sind geeignet? Die Beantwortung dieser Fragen ist Grundlage für einen erfolgreichen Artenschutz und die Voraussetzung hierfür wiederum ist eine systematische Erfassung der Vorkommen", betonte Dr. Heike Bockmann, Leiterin des zuständigen Geschäftsbereiches im NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) am Rande der Veranstaltung. Von Anfang an setzten die hauptamtlichen Naturschützer aus den Behörden dabei auf die Unterstützung durch ehrenamtliche Kräfte: „Mittlerweile helfen uns rund 1.500 Frauen und Männer in ihrer Freizeit bei der Erfassung und Auswertung der niedersächsischen Fauna und Flora. Ohne diese Hilfe hätten wir große Wissenslücken", betonte Dr. Alexander Pelzer vom NLWKN, der die Veranstaltung zusammen mit Bernhard Salomon von der Alfred Toepfer Naturschutzakademie (NNA) leitete.
Der 80-köpfige Teilnehmerkreis im Landesmuseum setzte sich dementsprechend aus Vertretern des Umweltministeriums, der Landes- und kommunalen Umweltbehörden sowie zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zusammen. Themen waren neben einem Rückblick auf die vergangenen 35 Jahre und einer Bestandsaufnahme auch künftige Möglichkeiten der digitalen Artenerfassung sowie Vorstellungen zu einer noch besseren Verzahnung zwischen den Naturschutzbehörden des Landes und der kommunalen Ebene. (PD)