Parchim / Potsdam (agrar-PR) -
Am Mittwochabend wurde die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft im Landkreis Ludwigslust-Parchim beendet. Auf insgesamt 2500 ha – das sind mehr als 700 laufende Kilometer – wurde das Insekt, dessen Brennhaare für Menschen gesundheitsschädigend sind, behandelt. Auch in sieben Ortschaften wurde das Biozid Dipel ausgebracht. Dazu Landwirtschaftsminister Dr. Backhaus: "Die betroffenen Gemeinden und auch einzelne Bürger wandten sich mit der Bitte an uns, zu helfen. Andere Gemeinden, die den Einsatz abgelehnt hatten, müssen gegen den Schädling nun auf andere Weise angehen."
Vorbereitet und koordiniert wurde der Hubschraubereinsatz vom Landesamt für Landwirtschaft. Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock. Für den Einsatzleiter Dr. Joachim Vietinghoff war das Hauptproblem bei der Umsetzung der Maßnahmen die Witterung, da das auch für den Ökolandbau zugelassene Biozid Dipel nur unter besten Wettbedingungen wirksam eingesetzt werden kann. Auch die Blattentwicklung der Eichen und die Larvenausbildung des Eichenprozessionsspinners müssen in einem bestimmten Stadium sein. Welchen Erfolg die Bekämpfung hat, wird sich bei den Kontrollen Anfang Juli zeigen.