Schwerin (agrar-PR) -
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) steckt der Bundesrepublik Deutschland ehrgeizige Ziele: bis spätestens 2027 sollen sich alle Gewässer in einem Zustand befinden, der nur gering vom natürlichen Zustand abweicht. „Um die Ziele der WRRL zu erreichen, ist es wichtig, den Fließgewässern im Land Raum zur Entwicklung zu geben, damit sich standorttypische Tiere und Pflanzen in einem möglichst natürlichem Umfeld ansiedeln können“, führt Mecklenburgs Umweltminister Dr. Till Backhaus aus. Zur Umsetzung der WRRL hat das Land nun Flächen im Umfang von fast 2.500 ha von der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) für rund 27 Mio. € erworben.
Anlässlich der Unterzeichnung der Zuordnungsvereinbarung zwischen Land und BVVG wies der Minister heute in Schwerin darauf hin, dass die Beschaffung von Flächen eines der „größten Hindernisse“ bei der Umsetzung der WRRL darstelle: „Umso mehr freue ich mich, dass wir mit dem Erwerb strategisch bedeutsamer Flächen einen weiteren wichtigen Schritt gemacht haben, um an Flüssen im ganzen Land möglichst geschlossene Flächenkorridore zu bilden. Folgemaßnahmen sollen den Gewässern und ihrem Artenreichtum freie Entfaltung ermöglichen und uns den Vorgaben der EU ein ganzes Stück näher bringen.“
Bereits 2013wurde auf Initiative von Mecklenburg-Vorpommern eine Bund/Länder-Arbeitsgruppe mit dem Ziel eingesetzt, die Modalitäten für einen Erwerb der für die Länder zur Umsetzung der WRRL besonders bedeutsamen BVVG-Flächen auszuhandeln. (regierung-mv)