Stuttgart (agrar-PR) -
Tag des Wassers am 22. März: Immer weniger Menschen gewinnen ihr eigenes Trinkwasser Der Großteil der Baden-Württemberger bezieht sein Trinkwasser aus dem Netz der öffentlichen Wasserversorgung. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lag nach ersten Ergebnissen der Erhebung der Wassereigenversorgung und –entsorgung privater Haushalte im Jahr 2013 die Anschlussquote an die öffentliche Wasserversorgung bei 99,6 Prozent. Eine Trinkwasserversorgung aus eigenen Quellen und Brunnen findet man vor allem in ländlichen Regionen auf Schwarzwald- oder Aussiedlerhöfen. Diese Eigenversorgung ist jedoch seit Jahren rückläufig. Seit der letzten Erhebung 2010 ist die Zahl der nichtangeschlossenen Einwohner um weitere rund 2,4 Prozent zurückgegangen. Damit sind rund 46 000 Einwohner (0,4 Prozent) nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Im Jahr 1975 haben noch rund 205 000 (2,2 Prozent) Baden-Württemberger ihren Wasserbedarf vollständig aus privaten Brunnen und Quellen gedeckt.
Dezentrale Abwasserbehandlung
Auch bei der Abwasserbehandlung bestehen vor allem in ländlichen Gebieten noch Lücken im Anschluss an zentrale Anlagen. In der Regel nutzen kleine, verstreute Siedlungen und Einzelanwesen Kleinkläranlagen oder geschlossene Gruben für die Behandlung ihres Abwassers. Aber auch hier ist die Zahl der Einwohner mit einer dezentralen Abwasserbehandlung weiter rückläufig. Im Jahr 2013 waren noch rund 0,6 Prozent (65 000 Einwohner) in Baden-Württemberg nicht an eine öffentliche Kanalisation angeschlossen, das sind knapp 13 Prozent weniger Einwohner als 2010. Im Jahr 1975 lag die Zahl noch bei 685 000 (7,5 Prozent) Baden-Württembergern. (StaLa-BW)
