11.10.2013 | 16:55:00 | ID: 16226 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald: Start des formellen Ausweisungsverfahrens

Erfurt (agrar-PR) - Reinholz ruft regionale Akteure zur Mitwirkung auf

Von Montag an können alle Interessierten die aktuellen Unterlagen zur Erweiterung des Biosphärenreservats Vessertal-Thüringer Wald im Internet oder bei den Behörden vor Ort einsehen. Jeder kann Anregungen, Hinweise und Bedenken vorbringen. Mit der Beteiligung der Öffentlichkeit startet das rechtsförmliche Verfahren, durch welches das Biosphärenreservat erweitert werden und eine neue Rechtsgrundlage erhalten soll.

 

„Alle Gemeinden, Verbände, Initiativen oder Privatpersonen haben die Chance, die Rechtsverordnung und die Zukunft der Region mitzugestalten. Nutzen Sie diese Möglichkeit“, sagte Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz im Vorfeld des Verfahrens.

 

Vom 14. Oktober bis zum 15. November 2013 werden in den Landratsämtern Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen und des Ilm-Kreises sowie im Neuen Rathaus Suhl die Entwürfe der Biosphärenreservats-Verordnung und der zugehörigen Karten ausgelegt. Parallel wurden die Unterlagen an fast 100 Beteiligte, insbesondere Kommunen, Landkreise, Träger öffentlicher Belange und Verbände versandt.

 

Der neue Verordnungsentwurf soll die bereits bestehenden Schutzgebietsregelungen zusammenfassen, vereinfachen und stärker den Entwicklungszielen der Region Rechnung tragen. Das Biosphärenreservat soll von derzeit etwa 17.000 auf knapp 34.000 Hektar anwachsen und als Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung integraler Bestandteil des Naturparks Thüringer Wald sein.

 

Etwa drei Jahre lang war in der Region engagiert und kontrovers über die Weiterentwicklung des Biosphärenreservats diskutiert, moderiert und abgestimmt worden. Vorschläge zu den zukünftigen Entwicklungs­schwerpunkten, zur neuen Gebietskulisse und zu den Inhalten für eine neue Verordnung sind dabei als Ergebnisse festgehalten worden.

 

Zum zukünftigen Namen des erweiterten Biosphärenreservats konnte im Vorfeld kein eindeutiges Votum erzielt werden. „Ich habe Verständnis für die zum Teil sehr emotional geführte Debatte. Daher geben wir im jetzigen Verfahren nochmals allen die Möglichkeit, sich zum zukünftigen Namen zu positionieren“, sagte der Umweltminister. Reinholz ist optimistisch, das Ausweisungsverfahren innerhalb eines Jahres abschließen zu können. „Ich bin überzeugt, dass die Region die Vorteile und Chancen des Biosphären­reservats und seiner Weiterentwicklung erkannt hat“, sagte der Minister.

 

 

 

Die Verfahrensunterlagen können vom 14. Oktober bis zum 15. November 2013 in folgenden Behörden jeweils zu den Dienstzeiten eingesehen werden:

Landratsamt Hildburghausen, Wiesenstraße 18, 98646 Hildburghausen, Landratsamt Ilm-Kreis, Ritterstraße 14, 99310 Arnstadt, Landratsamt Schmalkalden-Meiningen, Obertshäuser Platz 1, 98617 Meiningen, Stadtverwaltung Suhl, Neues Rathaus, Friedrich-König-Straße 42, 98527 Suhl.

 

Die Unterlagen finden sich außerdem auch auf der Webseite des Biosphärenreservats unter http://www.biosphaerenreservat-vessertal.de/erweiterung-und-entwicklung-biosphaerenreservat.

 

Darüber hinaus steht die Verwaltung des Biosphärenreservats in Schmiedefeld gerne zur Beantwortung inhaltlicher oder organisatorischer Fragen zur Verfügung, Tel. (36782) 666-0. (tmlfun)
Pressekontakt
Herr Andreas Maruschke
E-Mail: pressestelle@tmuen.thueringen.de
Pressemeldung Download: 
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
Beethovenstr. 3
99096 Erfurt
Deutschland
Telefon:  +49  0361  37-900
Fax:  +49  0361  37-99950
E-Mail:  pressestelle@tmuen.thueringen.de
Web:  http://www.thueringen.de/th8/tmuen/
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.