28.08.2009 | 00:00:00 | ID: 1889 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Mehr als 1 Million Euro vom Land für die Umsetzung der Aktion Fluss

Erfurt (agrar-PR) - Das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt unterstützt mit mehr als einer Million Euro den Gewässerunterhaltungsverband „Orlasenke“ bei der Verbesserung des Hochwasserschutzes am Pöllnitzbach und der Renaturierung der Orla. Beide Maßnahmen sind Bestandteil der „Aktion Fluss – Thüringer Gewässer gemeinsam entwickeln“.

„Die Verbesserung des Hochwasserschutzes und die naturnahe Gestaltung unserer Gewässer sind vorrangige Ziele der von mir im letzten Jahr ins Leben gerufenen ‚Aktion Fluss’. Mit dieser Aktion wollen wir unseren Gewässern wieder ein Stück mehr ihrer Natürlichkeit zurückgeben und gleichzeitig das Hochwasserrisiko für die Thüringer Bevölkerung minimieren. Der naturnahe Ausbau unserer Gewässer ist der beste natürliche Hochwasserschutz“, so Minister Dr. Volker Sklenar.

Durch die naturnahe Ausführung eines Hochwasserrückhaltebeckens am Pöllnitzbach können ca. 20 Hektar Siedlungs- und Verkehrsfläche von Teilen der Ortslage Triptis sicher geschützt werden. Dazu sollen noch in diesem Jahr die Planungen abgeschlossen werden, so dass im nächsten Jahr mit dem Bau des Hochwasserrückhaltebeckens begonnen werden kann. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa
1,2 Mio. Euro, wovon der Freistaat mehr als 750.000 Euro trägt.

Bei Neustadt soll die Orla auf mehr als einem Kilometer so umgestaltet werden, dass die künstlichen Begradigungen der 70-er Jahre zum Teil rückgängig gemacht werden. Die Flussaue kann somit wieder ihre Funktion als natürliches Überschwemmungsgebiet erfüllen. Durch diese Entwicklung eines naturnahen Fließgewässers können ca. 40 Hektar Siedlungs- und Verkehrsfläche nachhaltig vor Hochwasser geschützt werden. Diese Maßnahme wird vom Land Thüringen mit etwa 295.000 Euro unterstützt.

Träger beider Maßnahmen ist der Gewässerunterhaltungsverband „Orlasenke“, der sich kürzlich durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden gegründet hat. Durch den damit möglichen Aufbau von Fachkompetenz zur Gewässerunterhaltung in der Region können solche Maßnahmen schneller und zielgerichteter realisiert werden.
Pressekontakt
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