23.11.2012 | 16:10:00 | ID: 13992 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

MV: Insgesamt 100 Millionen Euro für Hochwasserschutz an der Elbe

Schwerin (agrar-PR) - Die größte verbliebene Schwachstelle im Hochwasserschutzsystem an der Elbe im Bereich Dömitz ist nun beseitigt. Am 23. November nahm der Umweltminister Mecklenburg-Vorpommerns, Dr. Till Backhaus, gemeinsam mit einem Vertreter des Brandenburgischen Ministeriums für Umwelt Gesundheit und Verbraucherschutz den Lückenschluss zwischen dem bereits sanierten Elbedeich in MV und dem Schöpfwerk Gaarz in Brandenburg ab. In nur sechs Wochen erfolgte der Bau einer modernen Dichtwandtrasse.

"Welche Verbesserungen durch diese Maßnahme erreicht werden, erschließt sich, wenn wir uns vor Augen führen, welche Aufwendungen bei der Abwehr der vergangenen Hochwasserereignisse vom August 2002, April 2006 und Januar 2011 notwendig waren", betonte der Minister. Dem vor 40 Jahren im Zuge der Verlegung der Löcknitzmündung aus Sand errichteten Elbedeich "Straßendamm B195" fehlte ein entscheidendes Element, die Dichtung gegen Durch- und Unterströmung. So bestand die Gefahr großflächiger Überschwemmungen in der Lenzener Wische und im Raum Dömitz, die nur mit viel Aufwand verhindert werden konnten.

Der moderne, 500 Meter lange Deich liegt zu zwei Dritteln in MV und zu einem Drittel in Brandenburg. So teilen sich die Länder nicht nur die Kosten von 405 000 Euro für die Maßnahme, sondern stimmten auch die Planungen miteinander ab. Die gute länderübergreifende Zusammenarbeit würdigte Dr. Till Backhaus vor Ort: "Gemeinsam mit den Partnern aus dem Brandenburgischen Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hat das StALU Westmecklenburg federführend die Abdichtung des Straßendamms B195 geplant und betreut."

Auch Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack lobt: "In Sachen Hochwasserschutz arbeiten Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bestens zusammen." Sie wies auf weitere gemeinsame Projekte zum grenzüberschreitenden Hochwasserschutz beider Länder hin. So erarbeiteten im Nachgang zum Hochwasser 2011 Experten der Landesämter länderübergreifende Handlungsanweisungen für den Hochwasserfall an der Löcknitz.

In MV wurden seit 1991 rund 82 Mio. Euro in die Sanierung und den Neubau von Hochwasserschutzanlagen an der Elbe investiert. Rechnet man die rund 17,5 Mio. Euro für die Unterhaltung dieser Anlagen hinzu, ergibt dies eine Summe von fast 100 Mio. Euro. (PD)
Pressekontakt
Frau Eva Klaußner-Ziebarth
Telefon: 0385-588 16003
Fax: 0385-588 16022
E-Mail: e.klaussner-ziebarth@lm.mv-regierung.de
Pressemeldung Download: 
Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Paulshöher Weg 1
19061 Schwerin
Deutschland
Telefon:  +49  0385  588-0
Fax:  +49  0385  588-6024(25)
E-Mail:  poststelle@lm.mv-regierung.de
Web:  http://www.lm.mv-regierung.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.