08.09.2023 | 16:00:00 | ID: 37320 | Ressort: Umwelt | Veranstaltungen

Tag der offenen Tür: Deponie Ihlenberg informiert über Zukunft des Standortes

Schwerin (agrar-PR) - Die IAG – Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH lädt morgen, am 9. September, von 11 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Die rund 130 Mitarbeitenden stellen ihr Unternehmen vor und zeigen auf, wie sich der Standort zum  Kompetenzzentrum für Energie, Umwelt und Kreislaufwirtschaft weiterentwickeln wird. Interessierten und Einwohnern der Region wird so die Möglichkeit, die Arbeit auf dem Ihlenberg besser kennenzulernen.

Eröffnet wird der Besuchertag, bei dem auch die neuen zehn E-Ladestationen feierlich in Betrieb genommen werden sollen, durch Umweltminister Dr. Till Backhaus. Den Strom für die Ladestationen gewinnt die IAG aus eigenem Deponiegas. „Hier in Selmsdorf auf dem Ihlenberg zeigt sich, wie umweltbewusstes Handeln, Klimaschutz und Abfallentsorgung in einem Unternehmen zusammengeführt werden können.  Anders als einige Menschen vielleicht denken, werden hier Abfälle nicht einfach wahllos aufgetürmt, um sie aus dem allgemeinen Sichtfeld verschwinden zu lassen. Für einen Deponiebetrieb ist enorm viel Fachwissen erforderlich. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter trägt persönlich die Verantwortung, um die sichere Entsorgung der Abfälle aus der Region NordOst mit den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Berlin und Brandenburg sowie Mecklenburg-Vorpommern zu gewährleisten. Die Deponie Ihlenberg ist einer der am besten überwachten Deponiestandorte Deutschlands. Es gibt ein umfassendes Kontrollregime bei der Abfallannahme. Aufwändige Abdichtungen schützen Gewässer und Boden vor dem Eintrag von Schadstoffen. Die Emissionen über den Luftpfad werden über das rechtlich erforderte Maß hinaus am Standort überwacht“, betonte Backhaus im Vorfeld der Veranstaltung.

Schon seit vielen Jahren wird am Standort Ihlenberg Deponiegas, das im Inneren der Deponie durch die Zersetzung von organischen Abfällen entsteht, zur Produktion von Strom und Wärme genutzt. Die Anlagen zur Gasaufbereitung und die Blockheizkraftwerke können beim Tag der offenen Tür über geführte Rundfahrten besichtigt werden.
Darüber hinaus sind viele Dächer der Betriebsgebäude schon mit Photovoltaikanlagen belegt und produzieren Strom. Die in den Blockheizkraftwerken jährlich produzierte elektrische Energie beträgt ca. 30 Mio. kWh. Das entspricht ungefähr dem Verbrauch von 13.000 durchschnittlichen Haushalten. Der so erzeugte Strom wird vorrangig zur Deckung des Eigenbedarfs der IAG genutzt und soll künftig auch der Allgemeinheit mit der Möglichkeit zum Aufladen von Elektrofahrzeugen zur Verfügung stehen.

„Mit dem Bau der Ladeinfrastruktur gehen wir einen ersten Schritt in Richtung des geplanten Umbaus der Deponie zum Kompetenzzentrum für Energie, Umwelt und Kreislaufwirtschaft. Die IAG wird sich unter diesem Motto zukünftig vom Deponiebetreiber zu einem Umweltdienstleister wandeln. Ein weiterer Ausbau mit Wasserstofftechnologie, Batteriespeicher und zusätzlichen Photovoltaikanlagen auf den abgedichteten Deponieoberflächen befindet sich in der Planungsphase. Nicht zuletzt durch die damit entstehende Energieerzeugung und Versorgung direkt nebenan, wird die geplante Gewerbegebietsentwicklung gepusht und ein echter Standortvorteil für Unternehmensansiedlungen geschaffen“, sagte der Minister.

Bereits jetzt am Standort ansässig ist auch die landeseigene Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten (GAA), die zunehmend als Projektträger bei der Beräumung von Altlasten und illegalen Abfallablagerungen im Land Mecklenburg-Vorpommern auftritt. Hervorragende Arbeit wurde dabei zum Beispiel bei der Beräumung eines großen illegalen Abfalllagers in Güstrow geleistet.

Mehr Informationen zum Tag der offenen Tür unter:

Energiestandort Ihlenberg präsentiert sich am TAG DER OFFENEN TÜR - IAG - Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH
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