19.10.2023 | 11:50:00 | ID: 37751 | Ressort: Umwelt | Wetter

Gefahrenhinweise zum Verhalten an den Steilküsten bei Sturmflut

Schwerin (agrar-PR) - Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat aktuell vor der Gefahr einer Sturmflut an der deutschen Ostseeküste gewarnt. Schon ab Mittwoch­abend werde auch an der Küstenlinie westlich von Rügen ein Wasserstand von 30 bis 60 Zentimeter über dem mittleren Wasserstand erwartet. Östlich von Rügen liegt die Vorhersage bei 40 bis 65 Zentimeter - beides mit steigender Tendenz. Die höchsten Wasserstände für MV werden in der Nacht von Freitag auf Sonnabend erwartet und voraussichtlich die Pegelstände der Alarmstufe 1 (100 cm über normal) überschreiten.
Der für den Küstenschutz zuständige Minister, Dr. Till Backhaus, warnt Strandnutzer und Spaziergänger, die Gefahr zu unterschätzen:

„Besonders an der Außenküste gibt es viele aktive Steilküstenabschnitte. Es besteht immer die Gefahr von Kliffabbrüchen und Hangrutschungen. Diese erhöht sich durch Sturmfluten stark, da es zur Unterspülung des Hangfußes kommen kann, wodurch das Kliff instabil wird“, erklärt Backhaus.

Auch Perioden mit starken Niederschlägen und Frost-Tau-Wechseln sowie eine rasche Schneeschmelze bewirkten häufig die plötzliche Verlagerung von Gesteinsmassen

„Besondere Vorsicht ist bei schmalen Strandabschnitten mit steilen oder überhängenden Kliffs geboten. Grundsätzlich sollten Spaziergänge an den Steilküsten bei Sturm und Hochwasser vermieden bzw. nur an sicheren Stellen unternommen werden“, ergänzt der Minister.

Weitere Informationen:

Das Betreten der Küstenwanderwege und der Uferbereiche erfolgt immer auf eigene Gefahr.

Spaziergänge an den Steilküsten bei Sturm und Hochwasser vermeiden bzw. nur an sicheren Stellen unternehmen.

Beobachten Sie aufmerksam die Steilufer bei Wanderungen oder Spaziergängen unterhalb des Kliffs.

Gekennzeichnete Wege und Treppen nicht verlassen.

Hinweise der Ämter und Gemeinden sowie des Nationalparkamtes und der Touristeninformationen beachten.

Informationen über Gefahrenabwehrmaßnahmen der örtlichen Ordnungsbehörden einholen (z.B. nach Hochwasser oder Starkregenereignissen).

Melden Sie bitte unverzüglich ungewöhnliche Beobachtungen (z.B. größere Risse am Kliff oder frische Abbruchmassen). Wählen Sie die Notrufnummer 112.
Pressekontakt
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