Kamenz (agrar-PR) - Eine der Kernbotschaften des diesjährigen Weltwassertages lautet »Wasser kann Frieden schaffen oder Konflikte entfachen«. Der Zugang und die Preise für Trinkwasser sind wichtige Faktoren dafür.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Jahres 2022 waren in Sachsen insgesamt 99,5 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen. Nur rund 22.000 Personen versorgten sich selbst mit Trinkwasser zum Beispiel durch einen eigenen Brunnen. Damit ist für die große Mehrheit der Bevölkerung eine Grundlage für eine sichere zentrale Versorgung mit Trinkwasser geschaffen.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag die durchschnittliche Trinkwassergrundgebühr für einen Haushalt 2022 in Sachsen bei 135,49 Euro. Ein Kubikmeter Trinkwasser kostete im Schnitt 2,01 Euro. Verglichen mit 2012 verteuerte sich die Grundgebühr für die Trinkwasserbereitstellung in Sachsen um durchschnittlich 19,3 Prozent und der Preis für einen Kubikmeter Trinkwasser um durchschnittlich 5,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg in Sachsen der Verbraucherpreisindex, d. h. die durchschnittliche Preisentwicklung für alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten konsumiert werden, um 21,1 Prozent.