14.09.2023 | 11:37:00 | ID: 37369 | Ressort: Energie | Verbrauch & Versorgung

Umwelt- und Energieminister Meyer: „Voraussetzung für zweite niedersächsische FSRU geschaffen"

In Stade kann Anleger für Flüssiggas-Terminal gebaut werden
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat als zuständige Behörde jetzt den Planfeststellungsbeschluss für den geplanten Neubau eines weiteren niedersächsischen Anlegers für verflüssigte Gase mit Ausbau und Erweiterung des Südhafens in Stade-Bützfleth erlassen und an Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts) zugestellt. Der Beschluss wird vom 27. September 2023 bis zum 10. Oktober 2023 öffentlich im Internet und zusätzlich in den betroffenen Gemeinden ausgelegt. Diese Auslegung wird im Ministerialblatt am 20.09.2023 bekannt gemacht.

Zur Übergabe des Planfeststellungsbescheides sagt Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Christian Meyer: „Zunächst geht mein großer Dank wieder an die Behörden und Stellen, die an dem Verfahren gearbeitet haben. Der Planfeststellungsbeschluss ist da, jetzt kann weiter gebaut werden - und mit Blick auf eine zweite niedersächsische FSRU in Stade liegen wir sehr gut im Zeitplan. Jetzt kann die Voraussetzung geschaffen werden, dass eine schwimmende Einheit überhaupt in Stade festmachen kann. Das ist ein wichtiges Signal für den bevorstehenden Herbst und Winter: Wir werden die Energieversorgung sicherstellen - ohne Abstriche an Umweltbelange zu machen. Und gleichzeitig wünsche ich mir dieses Tempo auch für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Transformationsprozess der Wirtschaft. Mit unserer Task-Force Energiewende werden wir weiterhin daran arbeiten, dass wir an den richtigen Stellen den Turbo zünden können - für eine erfolgreiche Energiewende."

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies ergänzt: „Wir haben mit Deutschlands bisher einzigem voll ausgelasteten LNG-Anleger in Wilhelmshaven gezeigt, dass wir nicht nur bereit sind, Verantwortung zu übernehmen für Deutschlands Energiesicherheit. Wir haben mit der sprichwörtlichen neuen Deutschlandgeschwindigkeit auch gezeigt, dass wir in der Lage sind, neue Infrastruktur in kürzester Zeit zu planen, zu genehmigen und zu bauen. Gleiches zeigen wir jetzt hier genauso in Stade, wo diesen Winter die nächste FSRU mit der Einspeisung von LNG ins deutsche Gasnetz starten wird können. Daher ist dieser Planfeststellungsbeschluss ein weiterer wichtiger Schritt für Deutschlands Versorgungssicherheit auch im kommenden Winter. Gleichzeitig gehen wir hier weiter als Land Niedersachsen massiv in Vorleistung. Wir haben trotz auch hier angespannter Haushaltslage intensiv in die Infrastruktur auch unserer Häfen investiert und eben auch der LNG-Anleger investiert. Hier haben wir viel Verantwortung im Sinne der Versorgungssicherheit Deutschlands übernommen - nicht nur auf der Genehmigungsebene, sondern eben auch finanziell. Die nun anstehenden weiteren Investitionen in feste, landseitige Terminals zum Import von klimafreundlichen Gasen werden sich auch für Niedersachsen lohnen, denn sie stellen herausragende Ankerinvestitionen da, die Magnetwirkung entfalten werden - Industrie folgt immer der Energie. Sie werden für uns als Land allein aber finanziell kaum zu stemmen sein. Hier werden wir zu Vereinbarungen mit dem Bund kommen müssen, wie diese für Deutschland notwendigen Milliardeninvestitionen finanziert werden können."
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