23.08.2012 | 12:00:00 | ID: 13433 | Ressort: Gartenbau | Produkte

Baumobstanbaufläche insgesamt rückläufig, nur Apfelanbaufläche gestiegen

Erfurt (agrar-PR) - Thüringer Obstbaubetriebe bewirtschaften in diesem Jahr eine Baumobstfläche von 2.022 Hektar mit 3,28 Millionen Bäumen.
Damit ist gegenüber der letzten Baumobstanbauerhebung im Jahr 2007 ein Rückgang von 400 Hektar bzw. 16,9 Prozent zu verzeichnen.

Die Anzahl der Bäume ist hingegen um 62 Tausend bzw. 1,9 Prozent angestiegen. Ursache dafür ist eine Verschiebung zum Apfelanbau mit einer intensiveren Bewirtschaftung der Flächen.

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, werden fast zwei Drittel der Fläche (60,6 Prozent) für den Anbau von Äpfeln genutzt. Das ist auch die einzige Obstart, die vom Flächenrückgang nicht betroffen ist.

Mit 1.224 Hektar liegt sie in diesem Jahr geringfügig über dem Niveau von 2007 (+ 13 Hektar bzw. 1,1 Prozent). Der Flächenanteil machte 2007 noch einen Anteil von 49,8 Prozent aus. Wurden damals noch 2,48 Millionen Bäume bewirtschaftet, sind es aktuell 2,78 Millionen Bäume.

Während der Anbau mit einer Pflanzdichte bis unter 1.600 Bäumen je Hektar um 145 Hektar auf 369 Hektar bzw. um 157 Tausend Bäume auf 288 Tausend Bäume zurückging, wurde vor allem der Anbau mit einer Pflanzdichte von 2.400 bis unter 3.200 Bäumen je Hektar um 182 auf 472 Hektar bzw. um 525 Tausend Bäume auf 1.331 Tausend Bäume ausgebaut.

Damit stieg der Flächenanteil mit dieser Pflanzdichte an der Apfelfläche insgesamt von 24,0 Prozent im Jahr 2007 auf 38,6 Prozent in diesem Jahr.

Die am häufigsten angebauten Sorten sind Pinova mit 122 Hektar, Elstar mit 119 Hektar, Jonagored mit 115 Hektar, Gala mit 114 Hektar, Idared mit 93 Hektar, Jonagold mit 90 Hektar und Shampion mit 82 Hektar.

Bei Sauerkirschen, mit 302 Hektar immer noch die zweitbedeutendste Obstart in Thüringen, ist der stärkste Anbaurückgang zu verzeichnen. Um mehr als die Hälfte (328 Hektar bzw. 52 Prozent) verringerte sich die Anbaufläche seit 2007.

Die Anzahl der Bäume verringerte sich um 215 Tausend auf 214 Tausend Bäume in diesem Jahr. Ursachen dafür sind vor allem die Absatzschwierigkeiten und der Preisverfall. (tls)
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