30.08.2012 | 11:45:00 | ID: 13494 | Ressort: Gartenbau | Produkte

Obstanbauer fahren normale Ernte ein

Dresden (agrar-PR) - Landwirtschaftsminister eröffnet die Apfelsaison
Die sächsischen Obstanbauer erwarten in diesem Jahr mit 90.000 Tonnen eine Apfelernte auf Normalniveau. Obwohl die Ernte um etwa fünf Prozent geringer ausfallen wird als im vergangenen Jahr, kann sie den Bedarf der Sachsen nach ihrem liebsten Obst bis zur nächsten Ernte abdecken. Der Rückgang fällt gegenüber dem für Europa vorausgesagten Minus von neun Prozent moderat aus.

„Der sächsische Obstanbau liegt im Trend", sagte Landwirtschaftsminister Frank Kupfer heute (30. August 2012) bei der offiziellen Eröffnung der Apfelsaison in Leisnig (Landkreis Mittelsachsen).

„Die in Sachsen beliebtesten Apfelsorten Jonagold, Jonagored, Idared, Gala, Golden, Shampion und Elstar gehören zu den in Europa am meisten angebauten acht Sorten. Sachsen mischt im europäischen Konzert der Apfelanbauer mit."

Vorbildlich ist auch die Qualität der sächsischen Äpfel, die schön ausgefärbt und deshalb ein Hingucker sind. „Unsere Äpfel sehen nicht nur gut aus, sie schmecken zudem sehr gut und sind gesund", so der Minister.

Bei den Bewertungen von Frische und Inhaltsstoffen sowie bei den amtlichen Kontrollen auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln schneiden die einheimischen Äpfel regelmäßig besser ab als die europäische Importware.

Die sächsischen Obstanbauer setzen auf ihren Plantagen zur Abwehr von Schädlingen vor allem auf biologisch-biotechnische Maßnahmen wie Lockstoffe und Fallen.

Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) unterstützt sie mit täglichen Wetterprognosen und Warndienstmeldungen über das Auftreten von Schaderregern, so dass die Obstanbauer ihre Kulturarbeiten darauf ausrichten können.

„All das ermöglicht eine Produktion mit geringsten Rückständen", sagte Kupfer. „Damit das so bleibt, wird es die Informationen vom LfULG auch weiterhin geben".

Wer zu sächsischen Äpfeln greift, tut auch etwas für die Umwelt. Jonagold, Gala und Co. aus dem Freistaat weisen eine bessere Klimabilanz als Importware auf. Möglich machen das moderne, gasdichte Kühllager, die in Sachsen größtenteils zum Standard gehören und auch eine nahezu verlustfreie langfristige Lagerung bis zur nächsten Ernte erlauben.

Wer die Wege zwischen Obstbaum und Frühstücksbeutel noch weiter verkürzen möchte, kann seinen Obstvorrat beim Obstanbauer selber pflücken. Neun Betriebe haben eine „Selbstpflücke" eingerichtet. Auch die anderen Obstbaubetriebe mit Hofläden stehen in den Startlöchern.

Im September und Oktober erfahren Besucher bei den „Tagen des offenen Obsthofes" (nähere Informationen im Internet unter www.obstbau-sachsen.de) alles rund um den Obstanbau. Der Freistaat Sachsen unterstützt die Marketingkampagne „Fruchtendes Sachsen - sächsisches Obst - knackig saftig" des Obstbauverbandes auch in diesem Jahr mit 75 Prozent der Ausgaben.

Hilfe erhalten Obstanbauer auch weiterhin bei der Errichtung von Hagelschutznetzen. Der Freistaat Sachsen fördert Direktvermarkter mit 30 Prozent, die im Gegensatz zu Mitgliedern von Erzeugerorganisationen nicht von der Förderung der EU in Höhe von 50 Prozent profitieren können.

In Sachsen befindet sich das drittgrößte geschlossene Obstanbaugebiet Deutschlands. Vor allem der Dresdner Raum und das Muldental bieten beste Standortbedingungen. (PD)
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