20.09.2023 | 16:42:00 | ID: 37432 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

BÖLW-Statement zum Treffen der Agrarminister von Bund und Ländern

Berlin (agrar-PR) - Anlässlich der Agrarministerkonferenz (AMK) in Kiel, die vom 20. bis 22. September stattfindet, appelliert Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des BÖLW, an die Agrarministerinnen und Minister von Bund und Ländern:
Umbau der Tierhaltung

„Es ist gut, dass mit der verpflichtenden Haltungskennzeichnung für Schweinefrischfleisch der Anfang für den notwendigen Umbau der Tierhaltung gelegt wurde. Nun ist es wichtig, dass die Finanzierung der Transformation langfristig gesichert wird. Mit der von der Borchert-Kommission vorgeschlagenen Tierwohlabgabe pro Kilogramm Fleisch und pro Liter Milch kann das umgesetzt werden. Mit dieser Tierwohlabgabe sollte der Mehraufwand für eine bessere Tierhaltung mit langfristiger Perspektive finanziert werden.“

Planungssicherheit für Bäuerinnen und Bauern sichern, die mehr für Umwelt- und Klimaschutz leisten wollen

„Die Bundesregierung will die Mittel für Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen massiv kürzen. Wir appellieren an Bund und Länder dafür zu sorgen, dass die dringend notwendigen Investitionen in Klima- und Naturschutz verstärkt und nicht gemindert werden. Sonst lassen sich die Umweltschäden der Landwirtschaft von jährlich 90 Mrd. € kaum mindern. Bäuerinnen und Bauern, die mehr für die Sicherung unserer Lebensgrundlagen leisten wollen, brauchen Planungssicherheit. Daher ist es wichtig, dass die erforderlichen finanziellen Mittel hierfür eingeplant werden. Das gilt besonders für sehr umwelteffiziente Maßnahmen wie den Öko-Landbau. Um die Ausbauziele des Ökolandbaus in den Bundesländern abzusichern, ist auch eine stärkere Umschichtung von Mitteln der sogenannten ersten in die zweite Säule der Agrarfinanzierung notwendig.“

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