Mainz (agrar-PR) -
Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat die per Pressemitteilung geäußerte Kritik des Bauern- und Winzerverbands Süd an ihrem Ministerium zurück gewiesen. „Statt Wahlkampfgetöse zu verbreiten, sollten wir unseren sachlichen und konstruktiven Dialog fortsetzen“, sagte Höfken. Die vom BWV erhobenen Vorwürfe seien haltlos.
„Von der Agrarverwaltungsreform von 2003 und der Schuldenbremse sind auch die kostenlosen Dienstleistungen des Landes für die Bauern und Winzer betroffen“, erklärte Ministerin Höfken den Wegfall von Stellen in der landwirtschaftlichen Beratung. Kürzungen in diesem Bereich seien seit über 10 Jahren beschlossen. Um die Folgen für die Betriebe in Grenzen zu halten, verhandle sie aktuell mit dem Finanzministerium über ein neues Konzept.
Was die Erfassung der Landschaftselemente betrifft, wies Höfken darauf hin, dass sie das Verfahren bereits im November vergangenen Jahres gemäß den Wünschen der Bauernverbände und Kreisverwaltungen angepasst habe.
Als „Sturm im Wasserglas“ bezeichnete die Ministerin die Aufregung um die Veröffentlichung der Agrarzahlungen im Internet. „Aufgrund eines EDV-Fehlers wurden dabei zu niedrige Zahlen veröffentlicht, die daraufhin im Einvernehmen mit den Bauernverbänden aus dem Netz genommen wurden“, erklärte Höfken. Derzeit werde der Fehler behoben: „Voraussichtlich Mitte kommender Woche werden die korrekten Zahlen zur Verfügung stehen.“ (mulewf-rlp)