25.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3832 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Kammerpräsident Ökonomierat Schindler: Mehr Wertschätzung für landwirtschaftliche Leistung notwendig

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Mehr Wertschätzung und damit verbunden die Bereitschaft, für gesunde und qualitativ hochwertige Nahrungsmittel und andere Agrarprodukte und Dienstleistungen einen angemessenen Preis zu bezahlen, fordert die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Bei der 45. Vollversammlung der Kammer in Bad Kreuznach sagte deren Präsident Ökono­mierat Norbert Schindler ein baldiges Ende der Schleuderpreise voraus, zu denen Erzeugnisse heute re­gelrecht verramscht würden. Wo angemessene Preise am Markt nicht zu realisieren sind, betrachtet der Kammerpräsident die Unterstützung der Betriebe mit öffentlichen Mitteln als gerechtfertigt.

Das aktuelle Sofortprogramm Landwirtschaft der Bundesregierung und die von der Europäi­schen Union freigegebenen Finanzhilfen bezeichnete der Kammerpräsident als dringend erforderliche Sofortmaßnahme in einer akuten Krisensituation. Die anhaltend katastrophale Lage bei den Erzeugerpreisen in nahezu allen landwirtschaftlichen Produktionsbereichen habe bei gleichzeitiger Steigerung der Betriebskosten zahlreiche Betriebe in einen Liquidi­tätsengpass gedrängt. Aufgrund von erheblichen Substanzverlusten in den vergangenen Jahren könnten viele von ihnen den Weg aus diesem Engpass nicht mehr alleine schaffen.  Präsident Schindler: "Wir haben Industriekonzerne, die wegen Überkapazitäten und Mana­gementfehlern in die Krise geraten sind, mit Steuermitteln gestützt. Daher ist es auch richtig, den Betrieben, die unsere Nahrungsmittelversorgung sichern und ohne die es keine Nach­wachsenden Rohstoffe, keine Bioenergie und keine Pflege unserer Kulturland­schaft gibt, aus der Klemme zu helfen, in die sie unverschuldet geraten sind." Die bereit stehen­den Mittel müssten nun den Betrieben in allen notleidenden Agrarsektoren zu Gute kommen und vor allem rasch in den Betrieben ankommen, da die Liquiditätsproblematik keinen Auf­schub dulde.
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