30.12.2016 | 19:30:00 | ID: 23472 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Mehr als 99% aller Direktzahlungen in M-V pünktlich ausgezahlt

Schwerin (agrar-PR) - Trotz erschwerter Rahmenbedingungen durch veränderte Antragsverfahren ist es dem Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern gelungen, zum Jahresende 99,6 % aller Direktzahlungen auszuzahlen.
Rund 4.728 landwirtschaftliche Betriebe haben Anträge zu den Direktzahlungen gestellt und rund 354,2 Mio. Euro werden zum Jahreswechsel ausgezahlt.

„Wir alle wissen, dass die Bauern mit dem Geld rechnen – im doppelten Sinne. Die finanzielle Situation in den landwirtschaftlichen Betrieben ist nach wie vor angespannt, jeder eingehende Cent schon jetzt verplant. Angesichts dessen hat mein Haus der Prämienauszahlung noch in diesem Jahr höchste Priorität eingeräumt“, kommentierte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.

Zu den Direktzahlungen zählen die Auszahlung der Basisprämie in Höhe von 173,57 Euro je Hektar, die Umverteilungsprämie, die vom 1. bis zum 30. Hektar 50,14 Euro je Hektar und ab dem 30. bis zum 46. Hektar 30,08 Euro je Hektar beträgt, sowie die Greeningprämie von 87,31 Euro je Hektar. Bei ca. 360 Antragstellern wird diese Zahlung durch die Junglandwirteprämie von 44,27 Euro je Hektar (für maximal 90 Hektar) erhöht.

Neu war in diesem Jahr, dass die Zahlungen für eine Fläche nicht mehr über die eingetragene Hektargröße (numerisch) beantragt wurden, sondern nur noch über die digital anzufertigende Zeichnung der beantragten Fläche selbst (geobasierte Antragstellung). Insgesamt waren aufwändige Anpassungen der gesamten Software nötig.

„Neue EU-Vorgaben und ambitionierte Umsetzungsfristen zur Auszahlung der Flächenprämien haben zu einem deutlich gestiegenen Aufwand für unsere Verwaltung geführt. Dass es gelungen ist, die Gelder nahezu vollständig auszuzahlen, ist den enormen Anstrengungen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Ein Zukunftsmodell kann diese ausufernde Bürokratie allerdings nicht sein. Das System steht vor dem Kollaps und muss dringend vereinfacht werden, auch vor dem Hintergrund des schwindenden Vertrauens in die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union“, mahnte Backhaus. (regierung-mv)
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