18.09.2023 | 08:26:00 | ID: 37391 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Özdemir: „Richtige und wichtige Entscheidung der EU-Kommission, Handelsbeschränkungen auf ukrainisches Getreide aufzuheben.“

Berlin (agrar-PR) - Gestern Abend hat die EU-Kommission beschlossen, die Handelsbeschränkungen für Getreideimporte aus der Ukraine auslaufen zulassen. Dazu erklärt der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir:

„Es ist eine richtige und wichtige Entscheidung der EU-Kommission, den Importstopp auf ukrainisches Getreide aufzuheben. Denn: Alles was die Ukraine schwächt und Putin stärkt, sollten wir unterlassen. Die Ukraine braucht weiter unsere Hilfe – und das so lange, wie es eben nötig ist. Das bedeutet auch, dass wir Herausforderungen solidarisch angehen und Krisen nicht gegeneinander ausspielen. Zugleich möchte ich meinen Dank an die Anrainerstaaten der Ukraine richten: Sie haben Großartiges geleistet.

Wir müssen an der Seite der Ukraine stehen und haben Hilfen für die Mitgliedstaaten auf den Weg gebracht, deren Märkte unter den Folgen von Putins Wahnsinn leiden. Bei allem Verständnis für die großen nationalen Herausforderungen darf es keine erneuten nationalen Alleingänge geben, sondern ein geeintes Vorgehen von Kommission und allen 27 Mitgliedstaaten. Alles andere spielt nur Putin in die Hände – und stellt die Grundprinzipien unseres Binnenmarktes in Frage!

Bei aller Freude heute: Der langfristige Ausbau alternativer Exportrouten in der EU muss weiterhin Priorität haben. Die Ukraine ist auf die Einnahmen aus dem Getreidehandel angewiesen, und ihre Produkte werden vor allem im globalen Süden benötigt. Wir werden sicherlich bereits am Montag den nächsten Agrarrat in Brüssel für weitere Diskussionen nutzen.“
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Herr Mathia Paul
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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