07.07.2011 | 09:36:00 | ID: 10042 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Umweltministerin Höfken begrüßt Entscheidung des EU-Parlaments zum Schutz vor Genpflanzen

Mainz (agrar-PR) - Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken begrüßt die Entscheidung des EU-Parlaments, nach der die einzelnen Mitgliedsstaaten den Anbau gentechnisch veränderter Organismen (GVO) künftig leichter verbieten dürfen.

Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken begrüßt die Entscheidung des EU-Parlaments, nach der die einzelnen Mitgliedsstaaten den Anbau gentechnisch veränderter Organismen (GVO) künftig leichter verbieten dürfen. „Damit wird der bisher unzureichende Vorschlag der EU-Kommission zu Gentechnik-Verboten deutlich verbessert. Dies ist im Interesse der Verbraucher, die in Deutschland zu mehr als 80 Prozent Gentechnik in der Landwirtschaft ablehnen. Aber auch Landwirte, Imker und die gesamte gentechnikfreie Wirtschaft profitieren davon. Und die Länder können Bürokratie- und Kontrollkosten sparen.“

Bislang hat nur Brüssel über Zulassung oder Verbot von Genpflanzen entschieden. Nach dem Willen des EU-Parlaments sollen die Mitgliedstaaten künftig mehr Mitspracherechte haben. Verbieten können sie den Anbau von GVO dann aus Umweltgründen aber zum Beispiel auch aufgrund hoher Kosten für die Trennung der Produktionsströme mit und ohne Gentechnik.

Ministerin Höfken: „Das ist gerade für die klein strukturierte Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz von hoher Bedeutung. Hier können zum Beispiel immense Kosten für die Reinigung von Maschinen entstehen, wenn diese etwa bei Maschinenringen gemeinsam genutzt werden und ein Landwirt Gentechnik einsetzt.“

Höfken erwartet von Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner, im EU-Ministerrat die Vorschläge des EU Parlaments zu unterstützen. „Die schwarz-gelbe Bundesregierung, die der Gentechnik viel zu unkritisch gegenübersteht, ist jetzt gefordert, dem Willen der Verbraucher und der gentechnikfreien Wirtschaft gerecht zu werden“.

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