10.07.2013 | 21:00:00 | ID: 15471 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Fleischproduktion in Bayern gesunken

München (agrar-PR) - Rückgang bei Schweinefleisch, aber Zunahme bei Rindfleisch und Geflügel
Im Jahr 2012 wurden in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen gemäß den Meldungen der Veterinärämter an das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 816.400 Tonnen (t) zum Verzehr geeignetes Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Rückgang um 15.800 t bzw. 1,9 Prozent. Auf Schweinefleisch entfielen 62,0 Prozent der gesamten Schlachtmenge.

Binnen Jahresfrist sank die Schweinefleischproduktion um 18.800 t bzw. 3,6 Prozent auf 506.400 t. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm im gleichen Zeitraum aufgrund des etwas höheren durchschnittlichen Schlachtgewichts um 4,1 Prozent (229.400 Tiere) auf 5,31 Millionen Tiere ab. Knapp 62 Prozent des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (189.500 t bzw. 37,4 Prozent) und Oberbayern (123.000 t bzw. 24,3 Prozent) erzeugt.

37,6 Prozent der Schlachtmenge an Rotem Fleisch entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Mit 307.100 t war die produzierte Fleischmenge um 3.100 t bzw. 1,0 Prozent höher als im Vorjahr. Aufgrund des gleichfalls etwas höheren durchschnittlichen Schlachtgewichts nahm die Zahl der geschlachteten Rinder im gleichen Zeitraum aber nur um 0,4 Prozent (3.400 Tiere) auf 900.100 zu. Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 95.600 t (Anteil 31,1 Prozent) sowie in Schwaben mit 64.800 t (21,1 Prozent).

Die verbleibende Schlachtmenge an Rotem Fleisch von 2.900 t verteilte sich im Wesentlichen auf Schaffleisch (2.400 t) sowie in geringem Umfang auf Pferde- und Ziegenfleisch.

Außerdem wurden 2012 in bayerischen Geflügelschlachtereien 160.100 t Geflügelfleisch erzeugt. Dies ist die bisher höchste Schlachtmenge. Der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr wurde um weitere 5,5 Prozent (8.400 t) übertroffen.

Insgesamt wurden in Bayern 976.600 t Fleisch erzeugt. Dies waren 7.400 t bzw. 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2011. Der Rückgang beim Schweinefleisch konnte durch die Zunahme beim Geflügel- und Rindfleisch somit nicht ganz ausgeglichen werden.

Recht unterschiedlich ist der Beitrag Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland. Während beim Rindfleisch gut ein Viertel der Schlachtmenge aus Bayern stammt, sind es beim Geflügelfleisch ein Neuntel und beim Schweinefleisch lediglich rund ein Elftel. (LfStaD)
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