13.11.2013 | 20:15:00 | ID: 16423 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Gemeinsam erfolgreich am Markt

Schkeuditz (agrar-PR) - Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit erster gemeinsamer Warenbörse der Ernährungswirtschaft

Mit 163 ausstellenden Unternehmen der Ernährungswirtschaft aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist heute (13. November 2013) die erste Mitteldeutsche Warenbörse gestartet. Die Produktpräsentation richtet sich neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch an Vertreter von Hotels und Gastronomie sowie von Großküchen.

 

„Einigkeit macht bekanntlich stark“, so Sachsens Landwirtschaftsminister Frank Kupfer. „Mit dem gemeinsamen Angebot der Ernährungsbranche unserer drei Länder erreichen wir die kritische Masse, die auch Einkäufer anzieht, die sonst nur auf ihre eigenen Hausveranstaltungen setzen, bei denen sie nach eigenen Vorgaben auswählen, wer sich dort präsentieren darf“. Im Gegensatz dazu seien bei der ersten Mitteldeutschen Warenbörse die drei Bundesländer die Gastgeber. „Deshalb gibt es hier heute ein besonders breites Spektrum an Anbietern“. Diese Form der Präsentation sei auch Ergebnis einer Studie, die im Jahr 2010 im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft erstellt worden sei. Darum habe man den Vorschlag Thüringens, eine gemeinsame Warenbörse zu organisieren, gerne aufgegriffen. „Die Rahmenbedingungen der Branche in unseren drei Ländern sind vergleichbar. Gemeinsame Aktivitäten zur Unterstützung der Branche beim Vertrieb führen deshalb zu Synergieeffekten und helfen uns, noch erfolgreicher zu sein“. Neben der ersten Mitteldeutschen Warenbörse, die in Sachsen stattfindet, gäbe es weitere gemeinsame Aktivitäten. So beziehe Sachsen-Anhalt die Nachbarländer in seinen jährlichen „Trendtag“ ein. Thüringen unterstütze die anderen beiden Länder mit Netzwerk- und Exporterfahrungen.

 

„Die gemeinsame Warenbörse soll auch dazu beitragen, noch mehr Produkte aus unseren Regionen in die regionalen Märkte zu tragen. In Zeiten der Globalisierung fragt der Verbraucher zunehmend nach regionalen Erzeugnissen, die für Frische, Qualität und Geschmack stehen“, sagte Thüringens Agrarminister Jürgen Reinholz. „Vom Trend zur Regionalität profitieren neben der Umwelt vor allem unsere heimischen Betriebe.“

 

Die Staatssekretärin im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Anne-Marie Keding sagte: „Das Land Sachsen-Anhalt fördert über die hiesige Agrarmarketinggesellschaft seit Jahren zahlreiche Initiativen, um gerade kleineren Herstellern und Direktvermarktern den Zugang zum Einzelhandel zu erleichtern. Dazu zählen Initiativen zur Einhaltung der technischen Standards in Bezug auf Verpackung und Kennzeichnung. Aber auch der Ausbau der Beziehungen zu Gastronomie und Großküchen ist ein wichtiger Bereich. Regionalität kann in besonderer Weise über regionale Küche hergestellt werden. Die gemeinsame Warenbörse bringt jetzt all diese Wirtschaftsbereiche zusammen und kann neue Beziehungen schmieden.“

 

Daten und Fakten zur Branche

Insgesamt erwirtschaften die 741 Unternehmen der Ernährungswirtschaft (Unternehmen ab 20 Mitarbeiter) einen Umsatz von jährlich 18,85 Milliarden Euro (2012). Mehr als 60 000 Mitarbeiter finden in den Unternehmen Beschäftigung. Zu diesen Zahlen hinzu kommen noch zahlreiche Bäcker, Konditoren und Fleischer, die als Handwerksbetriebe mit weniger als 20 Beschäftigten in der Statistik nicht erfasst werden. (tmlfun)

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Herr Andreas Maruschke
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