24.07.2013 | 21:15:00 | ID: 15574 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Getreideanbau 2013 auf Vorjahresniveau

Erfurt (agrar-PR) -

Die Thüringer Landwirte bestellten nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2013 auf 60 Prozent der 610 400 Hektar umfassenden Ackerfläche Getreide. Damit steht nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik zur diesjährigen Ernte mit 366 800 Hektar Getreide zur Körnergewinnung (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) fast genauso viel (-100 Hektar) wie im Vorjahr im Feld.

Auf 220 400 Hektar bzw. 60 Prozent der Getreidefläche reift Winterweizen heran. Gegenüber dem Jahr 2012 ist damit ein Anstieg um 2 Prozent bzw. 3 900 Hektar zu verzeichnen.

Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Getreidefläche wird für den Anbau von Gerste genutzt. Wintergerste, mit deren Ernte mit mindestens 2-wöchiger Verspätung gegenüber 2012 begonnen wurde, steht auf 72 000 Hektar und entspricht damit einem Flächenzuwachs gegenüber dem Vorjahr um 5 600 Hektar. Im vergangenen Jahr mussten frostgeschädigte Flächen umgebrochen und neu eingesät werden, in diesem Jahr waren keine Auswinterungsschäden zu verzeichnen. Die Anbaufläche für Sommergerste, die vorwiegend als Braugerste Verwendung findet, wurde um ein Fünftel bzw.7 700 Hektar auf 30 200 Hektar reduziert und liegt damit auf dem niedrigsten Niveau seit 1991.

Ein Fünftel (21 Prozent) der Ackerfläche Thüringens wird für den Anbau von Ölfrüchten genutzt. Ge-genüber dem Vorjahr wurden mit 126 200 Hektar ein Prozent bzw. 1 300 Hektar weniger mit Ölfrüchten bestellt. Die Anbaufläche für Winterraps ging von 125 100 Hektar im Jahr 2012 um 1 400 Hektar auf 123 700 Hektar im Jahr 2013 zurück. Sonnenblumen stehen auf 900 Hektar, im Vorjahr waren es 800 Hektar.

Hackfrüchte werden auf 9 900 Hektar angebaut. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Anbaufläche um 1 400 Hektar reduziert. Zuckerrüben stehen auf 7 700 Hektar (2012: 9 100 Hektar) und Kartoffeln wurden auf 2 000 Hektar (2012: 1 900 Hektar) gelegt.

Ein Prozent des Ackerlandes bzw. 8 300 Hektar wurden mit Hülsenfrüchten wie Futtererbsen oder Ackerbohnen bestellt. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Flächenrückgang um 900 Hektar zu verzeichnen.

Der Anbau von Pflanzen zur Grünernte, die nicht nur als Tierfutter, sondern zunehmend auch energe-tisch genutzt werden, nimmt 15 Prozent des Ackerlandes ein. Die Anbaufläche von Silomais wurde um 1 000 auf 55 100 Hektar ausgedehnt.

Gartengewächse werden wie im Vorjahr auf 1 600 Hektar erzeugt.

1 900 Hektar des Thüringer Ackerlandes wurden mit Beihilfeanspruch stillgelegt. (2012: 2 200 Hektar) (tls)

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