23.10.2009 | 00:00:00 | ID: 3135 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Land- und Forstwirtschaft bekennen sich zur Artenviel­falt

Bad Kreuznach (agrar-PR) - In der Bewahrung der biologischen Vielfalt in der Natur einerseits und der land- und forstwirt­schaftlichen Nutzung der Kulturlandschaft andererseits sehen die Landwirt­schaftskam­mer Rheinland-Pfalz sowie die Verbände von Bauern, Winzern und Waldbesit­zern im Land keinen Gegen­satz. Vielmehr wird die mit der Nutzung von Acker- und Grün­land, Weinbergen und Waldflächen ver­bundene Pflege als Bewahrung von Lebensräumen der heimischen Fauna und Flora angesehen. Grundlage und Ausgangspunkt der Biodiversität, der Vielzahl der Arten von Flora und Fauna, sehen Landwirte, Winzer und Waldbesitzer hier in der bereits seit über 2000 Jahren praktizierten land- und forstwirtschaft­liche Tätigkeit.  Die eigentliche Bedrohung der Biodiversität sehen sie in der anhalten­den Versieglung von Böden durch Be­bauung und Infrastrukturmaßnahmen.

In einem Positions­papier legen Kammer und Verbände dar, dass der ungehemmte Flä­chen­verlust von über 2.000 Hektar/Jahr die eigentliche Gefahr für die heimischen Arten in Rhein­land-Pfalz darstellt. Deren Lebens­räume würden infolge von Bodenversieglung  täglich um sechs Hektar verringert, wäh­rend land- und forstwirtschaftliche Tätigkeit mit dem Wechsel von Wald, Weide, Wiese und Acker, Obstanlagen und Weinbergen eine reich strukturierte Kulturlandschaft geschaffen habe. 

Landwirte, Winzer und Waldbesitzer seien nicht nur, wie die gesamte Gesellschaft, an einem Lebens­raum mit intakten Ökosystemen interes­siert, sie seien sich darüber hinaus als Land­nutzer ihrer be­sonderen Verantwortung für Bö­den, Gewässer und Luft, aber auch für deren natürliche Besiedlung mit Pflanzen und Tieren bewusst und han­delten mit der Einhaltung der guten land- und forstwirtschaftli­chen fachlichen Praxis da­nach. Wie sich die Aufgabe der Landbewirtschaftung auswirke, sei in eini­gen Berei­chen an Mosel und Mittelrhein ablesbar, wo das Brachfallen von Weinbergen eine unnatürli­che Verbuschung und damit einhergehend eine Reduzierung des Lebensraums der dort siedeln­den, wertgebenden Arten und damit der Biodiversität nach sich zog. Naturschutz durch Nutzung, so Kam­mer und Verbände, habe sich in Rheinland-Pfalz als Vorausset­zung für Biodiversität bewährt.
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