Bad Kreuznach (agrar-PR) - Die Sinne schärfen, sich mit aromatischen
Innovationen vertraut machen, mit Kollegen fachsimpeln und vor allem
die Folgen der erweiterten Prämierungsbestimmungen sensorisch erfassen
- dazu hatte die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz die im Rahmen
der Landesprämierung für Edelbrände als Juroren tätigen
Sachverständigen zu einer Prüferschulung eingeladen. In Neustadt an der
Weinstraße standen am Beginn der Verkostung und Bewertung der zur
diesjährigen Prämierung angestellten Destillate traditionell die
Auffrischung und Weiterentwicklung der Prüferkompetenz auf der
Tagesordnung.
Neben
dem gemeinsamen Überblick über das unverändert hohe Niveau der
Erzeugnisse aus der Kategorie der klassischen Edelbrände aus heimischen
Früchten lernten die Prüfer neue Kreationen aus dem Bereich der Liköre
kennen, wo die Brenner verstärkt mit exotischen Früchten und
Aromenkombinationen experimentieren. Im Zentrum der Schulung aber
standen die 2010 erstmals zur Prämierung zugelassenen gesüßten Brände.
Hier hat die Kammer ihre Prämierungsbestimmung an Marktentwicklungen
angeglichen, die zeigen, dass nicht wenige Verbraucher eine dezente
Süßung von Bränden nach der Destillation als geschmackliche Abrundung
bevorzugen. Mit einer intensiven Verprobung verschiedener gesüßter
Brände wurden die Prüfer auf Teilnahme derartiger Destillate an der
diesjährigen Prämierung vorbereitet.