15.02.2012 | 11:20:00 | ID: 12202 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

20 Jahre Erfolgsgeschichte der Thüringer Forstverwaltung fortschreiben

Erfurt (agrar-PR) - Pünktlich zu ihrem 20. Jubiläum beschreitet die Thüringer Landesforstverwaltung neue Wege und firmiert seit 1. Januar 2012 als juristisch eigenständige Anstalt öffentlichen Rechts (AöR).
Anlässlich der Gründungsfeier in der Thüringer Staatskanzlei erklärte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht: „Die neue Anstalt arbeitet weiterhin im Dienste des Gemeinwohls. Sie wird zwischen verschiedenen Interessen vermitteln. Der Wald in Thüringen muss für die heutige und für künftige Generationen alle wichtigen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aufgaben erfüllen können - sei es im Tourismus, sei es bei der Holzgewinnung oder im Artenschutz."

Lieberknecht weiter: „Insgesamt reagieren wir mit der neugegründeten AöR „ThüringenForst" finanzwirtschaftlich und forstpolitisch auf die Erfordernisse der kommenden Jahre. Und ich verspreche mir von der neuen Landesforstanstalt bewährte Erfolge und frische Impulse."

Der Aufbau der Landesforstverwaltung im Jahr 1991 markierte einen tiefen Einschnitt: Schnell musste ein sozial verantwortungsvoller Weg gefunden werden, um die ehemalige Forstwirtschaft Thüringens mit über 10.000 Beschäftigten zu DDR-Zeiten in demokratische Verwaltungsstrukturen zu überführen.

1997 wurde innerhalb der Forstverwaltung der erste Nationalpark Thüringens, der Hainich, gegründet. 2005 verlangten Sparzwänge, die Anzahl der Forstämter im Freistaat von damals 46 auf 28 zu reduzieren.

„In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat die Forstverwaltung Großartiges geleistet. Ich denke hier in jüngerer Zeit an die Aufforstung nach dem Orkan Kyrill, an den Waldumbau hin zu klimaangepassten Mischwäldern oder all die Aktivitäten im Bereich der Waldpädagogik.

Die neu gegründete Anstalt kann auf die Erfahrung, die Motivation und das Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufbauen", sagte der Thüringer Umweltminister Jürgen Reinholz. Reinholz dankte allen Beschäftigten für ihren Einsatz und ihre Flexibilität in Zeiten des Wandels.

Bewährt hat sich in all den Jahren das so genannte Gemeinschaftsforstamt, die gemeinschaftliche Beförsterung von Staats-, Privat- und Körperschaftswald innerhalb eines Forstamtsbereichs.

Die heutigen 28 Forstamtsbereiche umfassen Thüringens gesamte Landesfläche, von der gut ein Drittel mit Wäldern bedeckt ist. Rund 200.000 der insgesamt 550.000 Hektar Wald gehören dem Land.

Die Landesforstanstalt übernimmt die Waldbewirtschaftung und zahlreiche Gemeinwohlaufgaben im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz und Tourismus.

Gleichzeitig kann die neue Anstalt eigenverantwortlich wirtschaften, selbstständig Personalentscheidungen treffen und neue Geschäftsfelder erschließen. Die Aufsicht über die Forstanstalt liegt weiterhin beim Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. (PD)
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