Bad Kreuznach (agrar-PR) - Ein komplett neues Druckerhöhungswerk, 30 Kilometer
neue Leistungen, eine Investition in Höhe von rd. 8 Millionen Euro, all
das war erforderlich um die Zukunft der Sonderkulturen auf 750 Hektar
Ackerland um die vorderpfälzischen Gemeinden Hessheim, Gerolsheim und
Lambsheim zu sichern. Bei der Inbetriebnahme zollte der Präsident der
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomierat Norbert Schindler MdB
dem Beregnungsverband Vorderpfalz und seinem Vorsitzenden Heinz Merk
Respekt vor der Entscheidung, nach der verordneten Schließung aller
Brunnen im Einzugsgebiet der Deponie Hessheim das Gebiet dem
Beregnungsverband anzuschließen und die Investition in eine zentrale
Wasserversorgung zu stemmen.
Präsident
Schindler hob die Bedeutung der weitgehend auf Gemüsebau spezialisierten
Landwirtschaft für die Region hervor, die hier in ihren Betrieben und
im nachgelagerten Bereich etwa 8.000 Arbeitsplätze sichere. Dies habe
ein landwirtschaftlicher Fachplan der Kammer für die Rheinpfalz
festgestellt. Das Wertschöpfungspotenzial der Sonderkulturen liege hier
bei rd. 500 Mio. Euro pro Jahr. Aufgrund dieser Bedeutung und der langen
Tradition und landschaftsprägenden Funktion des Gemüseanbaus, der ohne
Beregnung nicht möglich sei, sei schwer verständlich, dass das Projekt
gegen erhebliche Widerstände seitens des Naturschutzes durchgesetzt
werden musste. Dass von der Entscheidung für das neue Pumpwerk und
dessen Einweihung zehn Jahre vergehen musste, liege vor allem an der
erforderlichen Überwindung dieser Widerstände. Der Kammerpräsident
dankte dem Land für die hälftige Kostenübernahme sowie dem
Beregnungsverband und seinem Vorsitzenden für die sachorientierte,
besonnene Planung und Vorgehensweise.