Bad Kreuznach (agrar-PR) -
22.06.2010
Weder der weltweit hohe Bekanntheitsgrad noch die bald 2000-jährige
Weinbautradition konnten in den vergangenen 20 Jahren verhindern, dass
die Anbauflächen an der Mosel um insgesamt 3.600 ha zurück gegangen
sind. Eine Fläche, fast so groß wie das viertgrößte
rheinland-pfälzische Anbaugebiet Nahe, fiel in dieser Zeit brach oder
wurde bewusst still gelegt. Fast 30 Prozent Flächenverlust gelten
längst nicht nur in weinwirtschaftlichen Fachkreise als Alarmzeichen.
Die Faszination der Steilhänge und der Terrassen ist der Kern der
Anziehungskraft auf jährlich rd. 1,7 Millionen Gäste, die für einen
erheblichen Teil der Wertschöpfung in der Region sorgen. Dass ohne
aktiven Steillagenweinbau der Bestand der Kulturlandschaft an der Mosel
und damit eine tragende Komponente der regionalen Wirtschaft in hohem
Maße gefährdet ist, ist heute unbestritten. Für Landesregierung,
Agrarverwaltung, landwirtschaftliche Selbstverwaltung und Berufsverband
Anlass für die Beratungsinitiative Steillagenweinbau.
Weder der weltweit hohe Bekanntheitsgrad noch die bald 2000-jährige
Weinbautradition konnten in den vergangenen 20 Jahren verhindern, dass
die Anbauflächen an der Mosel um insgesamt 3.600 ha zurück gegangen
sind. Eine Fläche, fast so groß wie das viertgrößte
rheinland-pfälzische Anbaugebiet Nahe, fiel in dieser Zeit brach oder
wurde bewusst still gelegt. Fast 30 Prozent Flächenverlust gelten
längst nicht nur in weinwirtschaftlichen Fachkreise als Alarmzeichen.
Die Faszination der Steilhänge und der Terrassen ist der Kern der
Anziehungskraft auf jährlich rd. 1,7 Millionen Gäste, die für einen
erheblichen Teil der Wertschöpfung in der Region sorgen. Dass ohne
aktiven Steillagenweinbau der Bestand der Kulturlandschaft an der Mosel
und damit eine tragende Komponente der regionalen Wirtschaft in hohem
Maße gefährdet ist, ist heute unbestritten. Für Landesregierung,
Agrarverwaltung, landwirtschaftliche Selbstverwaltung und Berufsverband
Anlass für die Beratungsinitiative Steillagenweinbau.
Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz bringt
in diese Initiative ihr bereits bestehendes Angebot an
Beratungsdienstleistungen ein. Schwerpunkte bilden dabei die Bereiche
Investitions- und Förderberatung, Bauberatung und die Beratung auf dem
weiten Feld der Einkommensalternativen. Investitions- und
Förderberatung geht dabei über die ursprüngliche Unternehmensberatung
hinaus. Die Berater der Kammer analysieren unter
betriebswirtschaftlichen Aspekten den Bestand und die
Entwicklungsmöglichkeiten eines Unternehmens und entwerfen auf dieser
Grundlage das Modell einer zukunftsfähigen Betriebsstruktur sowie
dahinführende Investitionspläne. Schließlich zeigen sie den Weg zu
bestehenden Förderungsmöglichkeiten und helfen bei der konkreten
Antragstellung. Die Bauberater können wichtige Hinweise zur
Funktionalität landwirtschaftlicher und weinbaulicher Zweckbauten
geben, die Voraussetzungen schaffen für ein Höchstmaß an
Wirtschaftlichkeit und Effizienz der betrieblichen Abläufe. Sie
informieren über gesetzliche Bestimmungen und Bauauflagen und haben
hilfreiche Tipps für kostengünstiges Bauen, Energieeinsparung,
Emissionsreduzierung, Rationalisierung etc. Bei den
Einkommensalternativen sind es neben den verschiedenen Möglichkeiten im
Bereich der Selbstvermarktung vor allem die unter dem Begriff
Diversifikation verstandene Ausweitung des Angebotes und damit
verbunden die Ansprache neuer Zielgruppen. Dazu gehören
Gästebeherbergung und gastronomische Dienstleistungen oder auch neue
Formen der Präsentation der eigenen Erzeugnisse zum Verkauf, etwa durch
die Einrichtung einer Vinothek.
Kern der Beratung durch die Landwirtschaftskammer
ist dabei immer das einzelne Unternehmen mit seinen individuellen
Gegebenheiten und Rahmenbedingungen, seiner vorhandenen
Betriebsstruktur und seinen Möglichkeiten der Optimierung von
Betriebsabläufen vom Anbau bis zur Vermarktung. Ziel der Beratung sind
professionell geführte Betriebe an der Mosel mit betriebswirtschaftlich
optimierten Abläufen, höchster Effizienz der eingesetzten Mittel,
strenger Markt- und Kundenorientierung, Ausnutzung aller
Einkommenspotenziale und einer echten Identifikation mit der
Standortregion.
Informationsmöglichkeiten zum neuen
Beratungsangebot bestehen über die Hotline der Beratungsinitiative
06531 - 956 460 oder direkt bei den Beratern der Landwirtschaftskammer
in Koblenz (Tel. 0261 - 915 930) Herr Melcher und Herr Weber
(Investitions- und Förderberatung), Frau Möntenich (Bau) und Frau
Holle-Busch (Einkommensalternativen), in Wittlich (Tel. 06571 - 973 30)
Herr Brohl, Herr Krämer und Herr Everding (Investitions- und
Förderberatung), sowie in Trier (Tel. 0651 - 949 070) Frau Schröder
(Investitions- und Förderberatung), Herr Böhmfeld (Bau) und Frau Hauter
(Einkommensalternativen).