16.12.2011 | 12:40:00 | ID: 11680 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Herbstbestellung zur Ernte 2012

Schwerin (agrar-PR) - Flächenangaben zur Herbstaussaat liegen jetzt im Statistischen Amt vor. Trotz komplizierter Verhältnisse bei der Aussaat der Winterkulturen ist die Getreidefläche um 7 Prozent größer als zur Ernte in diesem Jahr.
Bei Raps jedoch wurde die Fläche nur mit großen Anstrengungen der Landwirte auf dem witterungsbedingt bereits abgesenkten Niveau von 2011 gehalten.

Winterweizen zur Ernte im nächsten Sommer steht derzeit auf 375.300 Hektar und wurde gegenüber dem Vorjahr im Anbau um 8 Prozent ausgedehnt. Erstmals nimmt damit Winterweizen mehr als ein Drittel des Ackerlandes ein. Beim Roggenanbau setzen sich die jährlichen Schwankungen in der Fläche auch in diesem Herbst fort. Die gedrillten 78.200 Hektar verheißen zum Vorjahr einen Flächengewinn von 11 Prozent und liegen auch über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Der Anbaurückgang von Wintergerste in den zurückliegenden zwei Jahren setzt sich zur Ernte 2012 nicht fort. 108.300 Hektar entsprechen einer Flächenausdehnung gegenüber 2011 um 8 Prozent. Die Bedeutung von Triticale hingegen nimmt weiter ab. Landesweit nur noch 10.600 Hektar sind 31 Prozent weniger als im Vorjahr.

Sehr komplizierte Bedingungen zur zeitlich optimalen Bestellung im vergangenen Spätsommer ermöglichten es den Landwirtschaftsbetrieben nicht, den Rapsanbau auf den vorgesehenen Flächen zu etablieren. Im mehrjährigen Durchschnitt beträgt die Rapsfläche rund 240.000 Hektar. Derzeit steht Winterraps auf 205.100 Hektar und entspricht damit dem Umfang im Vorjahr.

Bereits zur Ernte im Jahr 2011 wurde die Fläche von Winterraps witterungsbedingt gegenüber der Aussaat im Jahr 2010, vor allem durch Auswinterungsschäden und Umbruch, deutlich eingeschränkt, so dass die für Mecklenburg-Vorpommern typische Ackerkultur auch schon im vergangenen Sommer von nur noch 204.900 Hektar zu ernten war.

Die Flächen zum Anbau von Wintergetreide und Winterraps sind vorläufige Daten. Ihnen liegen die Angaben von mehr als 500 Landwirten aus allen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zugrunde. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich Auswinterungsschäden und möglicherweise Umbruch sowie Schädlingsbefall auf die tatsächlichen Flächen zur Ernte 2012 auswirken. (StatA-MV)
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