25.07.2014 | 08:00:00 | ID: 18289 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Mäßige Aussichten für die Getreideernte 2014 in Baden-Württemberg

Stuttgart (agrar-PR) - Gesamterntemenge von knapp 28,6 Millionen Dezitonnen erwartet
Die Getreideernte 2014 wird nach Einschätzung der amtlichen Ernteberichterstatter von Ende Juni/Anfang Juli und auf der Grundlage langjähriger Erfahrungswerte unterdurchschnittlich ausfallen.

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes wird der Ertrag im Landesmittel und über alle Getreidearten (ohne Körnermais) auf 64,5 Dezitonnen je Hektar (dt/ha; 1 dt = 0,1 Tonnen) gegenüber 65,3 dt/ha im Sechsjahresmittel 2008/2013 und 68,0 dt/ha im Erntejahr 2013 veranschlagt.

Hinter den aktuellen Erntezahlen stehen im Vergleich zum Vorjahr teils deutliche, teils geringfügigere Anbauverschiebungen auf dem Ackerland. Insbesondere der Anbau von Silomais wurde ausgedehnt: ein Plus um 5,9 Prozent auf 125.400 ha.

Federn lassen mussten unter den Getreidearten Winterweizen (226.100 ha) und Wintergerste (90.000 ha), die jeweils knapp 3 Prozent an Flächen einbüßten. Triticale wird nur noch auf 23.100 ha (-5,8 Prozent) angebaut. Sommergerste (64.000 ha; +1,0 Prozent) und Hafer (21.900; +3,3 Prozent) konnten dagegen leicht zulegen.

Legt man die vorläufigen Ergebnisse zum Getreideanbau aus der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung zugrunde, so kann mit einer Getreideernte (ohne Körnermais) von knapp 28,6 Mill. dt (entspricht 2,86 Mill. Tonnen) und damit knapp 2,4 Mill. dt weniger als im Vorjahr gerechnet werden. Die langjährige Durchschnittsernte 2008/2013 beziffert sich auf 30,3 Mill. dt.

Mit Spannung dürften die nächste Schätzung Ende Juli/Anfang August bzw. die effektiven Probeschnitt- und Volldruschergebnisse der »Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung« Ende August erwartet werden. Dann wird sich zeigen, wie sich die Hitzeperiode nach Pfingsten und die hochsommerlichen Temperaturen im Juli auf das Ernteergebnis bei Getreide ausgewirkt haben. Von manchen Wintergerstebeständen jedenfalls wird von ersten Anzeichen verfrühter Abreife und Kleinkörnigkeit berichtet.

Bei Winterraps, der mit Abstand wichtigsten Ölfrucht im Land, liegen die Ertragserwartungen bei 37 dt/ha. Im Vorjahr wurde ein Ertrag von 36,4 dt/ha bei einem Ölgehalt von 42,2 Prozent realisiert. (StaLa-BW)
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